Die Schweizer Kinokassen klingen allmählich wieder. Doch im Vergleich zu den Jahren vor der Corona-Pandemie gibt es noch viel Aufholbedarf.
Kino Corona
In den Schweizer Kinos gilt weder eine Masken- noch Zertifikatspflicht. Dennoch sind die Zahlen noch nicht wie vor der Corona-Pandemie. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Jahr 2021 war für Kinos erfolgreicher als im ersten Pandemie-Jahr.
  • Doch die Zahlen sind längst noch nicht auf dem Niveau wie noch vor 2019.

Die Corona-Pandemie beutelt die Kinobranche schwer. Doch im Vergleich zum ersten Pandemie-Jahr 2020 zeigt sich für 2021 eine leichte Erholung. Das ergeben die Zahlen zur Film- und Kinostatistik, die das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag vorgelegt hat.

So wurden 2021 an allen Kinokassen zusammengenommen rund 5,4 Millionen Eintrittskarten verkauft; im ersten Pandemie-Jahr waren es 4,3 Millionen.

Kino
Der grosse Profit in der Kinobranche fällt seit der Corona-Pandemie aus. - Keystone

Doch im Vergleich zu 2019 ist der Rückstand mit einem Minus von 57 Prozent nach wie vor riesig. Damals wurden noch 12,5 Millionen Kinobilletts verkauft. Dieses Bild ist ähnlich in allen drei Sprachregionen der Schweiz.

Kinostarts neuer Filme markant eingebrochen

Entsprechend sind die Einnahmen der Kinos 2021 im Vergleich zu 2020 leicht von 67 Millionen auf 85,2 Millionen Franken gestiegen. Aber 2019 haben die Kinos in der Schweiz noch 193,3 Millionen Franken (nicht inflationsbereinigt) eingenommen.

Sind Sie ein Kino-Fan?

Eine markante Auswirkung hatte die Pandemie auch auf die Kinostarts neuer Filme. 2021 kamen insgesamt 377 neue Filme in die Kinos, 2020 waren es 283. Vor Corona kamen jedes Jahr rund 500 neue Filme auf den Markt.

Dabei war der Rückgang bei den US-Produktionen besonders hoch: 2021 starteten im Vergleich zu 2019 ein Drittel weniger US-Filme. Hingegen erreichte die Anzahl neuer Schweizer Filme, 70 im Jahr 2021, wieder das Niveau von vor der Pandemie.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BFSFrankenFilmeCoronavirus