Schweizer Zulassung: Ferrari-Fahrer muss am Zoll 115'000 Fr. blechen

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

Deutschland,

Eine Fahrt von der Schweiz nach Deutschland über den Grenzübergang Konstanz-Paradiesertor wird für einen Ferrari-Fahrer teuer.

Ferrari
Der Besitzer dieses in der Schweiz zugelassenen Ferraris wohnt in Luxemburg. - Zoll

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ferrari-Fahrer muss am deutschen Zoll 115'000 Franken blechen.
  • Der Fahrer wohnt in Luxemburg – sein Auto ist jedoch in der Schweiz zugelassen.
  • Bei der erstmaligen Einfuhr in die EU wurde der Sportwagen jedoch nicht verzollt.

Eine Grenzkontrolle beim deutschen Zoll kostet einen Ferrari-Fahrer mindestens 124'000 Euro. Das sind umgerechnet rund 115'000 Franken.

Der Sportwagen des in Luxemburg wohnhaften Mannes war in der Schweiz zugelassen. Er hat ihn aber bei der erstmaligen Einfuhr in die EU nicht verzollt.

Wie der deutsche Zoll in einer Pressemitteilung schreibt, fällt der schwarze Ferrari Roma Anfang September bei einer Grenzkontrolle auf. Der 60-jährige Fahrer will mit seinem 195'000-Franken-teuren Schmuckstück die Grenze von der Schweiz nach Deutschland überqueren.

Paradiesertor wird Ferrari-Fahrer zum Verhängnis

Beim Zollamt Konstanz-Paradiesertor wird der Mann angehalten. Die Zollbehörde stellt fest, dass sein Ferrari eine Schweizer Zulassung hat, obwohl der Fahrer in Luxemburg wohnt. Personen mit Wohnsitz in der EU ist es jedoch nur in Ausnahmefällen erlaubt, ausserhalb der EU zugelassene Autos zu fahren.

Die Situation des Mannes stellt gemäss dem Zoll keinen solchen Ausnahmefall dar. Er muss deswegen die fälligen Einfuhrabgaben in Höhe von 64'000 Euro (59'740 Franken) nachreichen.

Und damit nicht genug: Obendrauf kommen weitere 60'000 Euro (56'000 Franken) für die zu erwartende Strafe.

Hättest du auch gerne einen Ferrari?

Die Rechnung begleicht der Ferrari-Fahrer direkt vor Ort. Dadurch kann er immerhin seine Fahrt rasch fortsetzen. Der Grenzübertritt hat ihn aber mindestens 124'000 Euro (115'747 Franken) gekostet.

Der Fall ist für den 60-Jährigen noch nicht abgeschlossen. Gegen ihn wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Aktuell befasst sich die Straf- und Bussgeldstelle des Hauptzollamts Karlsruhe mit dem Fall.

Kommentare

User #2802 (nicht angemeldet)

Ein Grund mehr sich aus der EU zu verabschieden

User #5372 (nicht angemeldet)

Der hat eh genug Geld. Nur ein Klacks für ihn

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