Vierfach-Papi stirbt bei Melonen-Wettessen

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Brasilien,

Ein vierfacher Vater starb in Brasilien bei einem Wassermelonen-Wettessen. Seine Witwe macht dem Hotel schwere Vorwürfe und will klagen.

wassermelone
Bei einem Wassermelonen-Wettessen starb ein brasilianischer Familienvater. (Symbolbild) - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Familienvater nahm in einem brasilianischen Resort an einem Melonen-Wettessen teil.
  • Er erstickte, Erste-Hilfe-Massnahmen konnte ihn nicht mehr retten.
  • Seine Witwe wirft dem Resort Fahrlässigkeit vor und will klagen.

Ein Wettessen in einem brasilianischen Ferien-Resort endet mit dem Tod eines 37-jährigen Familienvaters. Seine Witwe möchte nun gegen das Hotel klagen. Darüber berichtet das Portal «Alagoas24horas».

Der Vorfall ereignete sich am 11. Dezember. Carlos C., der vier Kinder im Alter zwischen 14 Jahren und 4 Monaten hat, war im Resort in den Ferien. Begleitet wurde er von seiner Ehefrau und Mutter der Kinder, Kimberly S..

An jenem Donnerstag nahm er dann am Wassermelonen-Wettessen teil. Die Teilnehmer müssen das Obst sitzend und stehend schnellstmöglich essen, ohne die Hände zu benutzen.

Kurz bevor Carlos fertig war, wies ihn ein Resort-Mitarbeiter auf ein noch fehlendes Melonen-Stück auf dem Tisch hin. Carlos jedoch reagierte nicht, sass bloss starr und regungslos da. Der Angestellte ging einfach weiter.

Kimberly wirft dem Resort vor, fahrlässig gehandelt zu haben. Die Angestellten hätten ihrem Mann nicht geholfen, eine Resort-Pflegerin habe sich nicht um ihn gekümmert. Auch sei der Tisch für den 1,80 Meter grossen Carlos zu niedrig gewesen, was beim Ersticken eine Rolle gespielt habe.

Resort: Mitarbeitende kümmerten sich um Carlos C.

Andere Gäste hätten dann versucht, das Heimlich-Manöver und eine Herz-Lungen-Massage durchzuführen. Doch Carlos konnte nicht mehr gerettet werden.

Hast du schon einmal an einem Wettessen teilgenommen?

Das Resort, das solche Wettessen regelmässig veranstaltet, wehrt sich gegen die Vorwürfe. Mitarbeitende hätten den Fall bemerkt und sofort die geschulten Fachkräfte hingeschickt. Diese hätte umgehend erste Hilfe geleistet und den Rettungsdienst alarmiert. Vor Ort sei Carlos mit den vom Resort bereitgestellten Geräten behandelt worden, bevor er in ein Spital gebracht worden sei.

Kimberly aber hält an den Vorwürfen gegen das Resort fest und plant, eine Klage einzureichen. Sie sagt, dass sie hoffe, so weitere Todesfälle bei Wettessen zu verhindern.

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