Das Coronavirus breitet sich weiter aus. 23 Länder sind auf der Quarantäneliste, darunter Grossbritannien. Verbier & Zermatt VS fürchten sich vor Gästeschwund.
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In Schweizer Skigebieten gilt bisher trotz Coronavirus nicht prinzipiell eine Zertifikatspflicht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Welt hält wegen der neuen Variante des Coronavirus den Atem an.
  • Grossbritannien ist auf der Quarantäneliste des Bundes.
  • Verbier VS und Zermatt VS, beliebte Destinationen der Briten, bangen um ihre Gäste.

Die Briten sind sauer auf die Schweiz. Wegen Omikron hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zuletzt 23 Länder auf die Quarantäneliste gesetzt. Wer aus Ländern und Regionen wie Japan, Portugal, Dänemark und den Niederlanden einreist, muss zehn Tage in Quarantäne. Und einen negativen PCR-Test vorweisen.

Auch auf der Liste befindet sich das Vereinigte Königreich. Die Briten machen sich darum Sorgen um ihre Weihnachts- und Winterferien in der Schweiz.

Denn: Hoch im Kurs steht bei ihnen das Wallis mit Destinationen wie Zermatt VS und Verbier VS, aber auch Gstaad BE. Mittlerweile haben viele Briten ihre Winterferien bereits storniert.

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In Bergbahnen gilt wegen des Coronavirus schon seit längerem die Maskentragpflicht.
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Im Gegensatz zu Skigebieten im Ausland gilt ind er Schweiz weder 3G noch 2G auf den Pisten.

In Verbier VS ächzt man schon:«So wie es uns die Hoteliers weitergeleitet haben, gabs schon diverse Stornierungen von britischen Kunden.» Das sagt Simon Wiget, Direktor von Verbier Tourismus zu Nau.ch. Rund ein Fünftel der Gäste stamme aus Grossbritannien.

Coronavirus: Quarantäne hat schwere Folgen

«Wie schon im letzten Winter wäre ihr Wegfall sehr problematisch», so Wiget. «Die britischen Kunden sind für unseren Tourismus und unsere Region sehr wichtig.»

Was halten Sie von der Einreise-Quarantäne wegen der Omikron-Variante?

Man müsse jetzt schauen, wie es weitergeht. «Es ging alles wahnsinnig schnell mit den ganzen Massnahmen. Immerhin sind die Winterferien erst in rund drei Wochen.»

Auch Zermatt profitiert jeweils von britischen Gästen. «Sie gehören zu unseren Top-zehn-Nationen», sagt Sabrina Marcolin von Zermatt Tourismus. Auch hier gibt es bereits Stornierungen. «Für diese bevorstehende Wintersaison sah es bisher sehr gut aus; die Buchungszahlen sprachen für einen Winter auf Vor-Corona-Niveau.»

Noch sei unklar, inwiefern sich die Verschärfungen auf die Wintersaison auswirken würden. «Welches Ausmass die Stornierungen annehmen werden, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen», so Marcolin.

Tatsache aber ist: «Mit dem Wegfall der britischen Gäste würde uns eine extrem wichtige Nation im Wintertourismus fehlen.»

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