Wegen den steigenden Hospitalisationen aufgrund des Coronavirus wurde in den Genfer Spitälern der Krisenmodus aktiviert. Nun informieren die Behörden.
Coronavirus Genf
In den letzten Tagen verdoppelte sich die Zahl der Coronavirus Hospitalisationen in den Genfer Universitätsspitälern. - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Genfer Universitätsspitälern hat sich die Zahl der Hospitalisationen verdoppelt.
  • Deshalb haben die Spitäler nun ihr Krisenmanagement-Dispositiv aktiviert.
  • An einer Pressekonferenz informieren die kantonalen Behörden über die aktuelle Lage.
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Die Genfer Universitätsspitäler (HUG) haben am Dienstag aufgrund der steigenden Hospitalisationen im Zusammenhang mit dem Coronavirus ihr Krisenmanagement-Dispositiv aktiviert.

Die Zahl der hospitalisierten Corona-Patienten habe sich in den letzten Tagen verdoppelt, meldete das Spital gestern Abend. Das Dispositiv sieht eine Erhöhung der Bettenzahl in der Intensiv-, der Akut- und Rehabilitationsversorgung vor.

Zudem sei die Verpflichtung von zusätzlichem Personal vorgesehen, teilten die Universitätsspitäler mit. Die Zahl der Operationen werde reduziert, um zusätzliche Kapazitäten für die Corona-Patienten zur Verfügung zu haben.

Coronavirus: Genfer Behörden informieren über aktuelle Lage

An einer Pressekonferenz soll nun informiert werden, wie es um die Auslastung der Genfer Universitätsspitäler steht.

Bertrand Levrat, Generaldirektor des HUG, und Arnaud Perrier, Medizinischer Direktor des HUG, werden zudem Details zum Krisenmanagement-Dispositiv bekanntgeben.

Perrier befürchtet, dass der Höhepunkt der Corona-Infektionszahlen in der zweiten Welle «sehr viel höher» sein könnte als im Frühjahr. Die Genfer Kantonsregierung wolle vorerst die Massnahmen nicht verschärfen, wie Mauro Poggia sagt. Er appelliert an die Verantwortung jeder einzelnen Person.

Gemässs Levrat hätten die Genfer Universitätsspitäler in zehn Tagen 400 Covid-19-Patienten gehabt. «Die Lage ist ernst. Wir müssen aufhören, uns mit anderen Personen zu treffen, wenn es nicht unbedingt nötig ist», so Levrat.

«Es reicht nicht, nur auf der Arbeit vorsichtig zu sein. Das ist auch im privaten Umfeld nötig», erklärt Regierungsrätin Anne Emery-Torracinta. Man schliesse künftig weitere Massnahmen nicht aus.

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