Annalena Baerbock sieht Uno-Standort Genf nicht bedroht

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Genève,

Uno-Vollversammlungspräsidentin Annalena Baerbock sieht keine Bedrohung durch Sparmassnahmen für das internationale Genf. «Genf ist eine Schaltstelle der multilateralen Diplomatie und als Standort nicht in Gefahr», sagte sie im Interview mit dem «SonntagsBlick».

Genf sei als Uno-Standort nicht in Gefahr, sagte Annalena Baerbock, Präsidentin der Vollversammung, im Gespräch mit dem «SonntagsBlick». (Archivbild)
Genf sei als Uno-Standort nicht in Gefahr, sagte Annalena Baerbock, Präsidentin der Vollversammung, im Gespräch mit dem «SonntagsBlick». (Archivbild) - Keystone/EPA EFE/ANDRE BORGES

Von den Sparmassnahmen könnten Orte wie Genf, Bonn oder Nairobi ihrer Ansicht nach sogar profitieren. «New York ist ein sehr teures Pflaster – deswegen überlegen wir, welche Standorte wir verlagern könnten. Die Schweiz ist nicht gerade günstig, aber trotzdem sehr attraktiv», wird Baerbock weiter zitiert. Dass Länder wie Österreich oder Italien um Uno-Stellen werben sei verständlich, es müsse aber «Fairplay» gelten.

Als fatal bezeichnete Baerbock die Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit. «Jede Kürzung der Entwicklungszusammenarbeit ist ein Schuss ins eigene Knie. Mehr Krisen und Konflikte erhöhen den Migrationsdruck», sagte sie. Von der internatonalen Zusammenarbeit würden letztlich alle profitieren.

Weiter äusserte sich Baerbock zur „grössten Sicherheitsgefahr unseres Jahrhunderts“, der Klimakrise. In Bezug auf den Bergsturz in Blatten VS sagte sie: „Mein erster Gedanke war: Oh Gott, wenn das meine Familie getroffen hätte! Den Klimawandel gibt es nicht nur abstrakt, sondern ganz konkret.“ Weiter sagte sie: „Wenn wir die Klimakrise nicht in den Griff bekommen, werden wir Katastrophen wie in Blatten leider überall erleben.“

Sie betonte die Notwendigkeit schnellen Handelns. Brasilien habe in Belém einen Sicherheitsrat fürs Klima vorgeschlagen. Eine Gruppe von rund 40 Finanzministern sage klar: „Klimaschutz kostet viel Geld – aber kein Klimaschutz käme uns deutlich teurer zu stehen.“

Kommentare

User #7312 (nicht angemeldet)

Ich erinnere daran die UN ist keine Hilfsorganisationen die sich mit Privaten Spenden finanziert bzw. Freiwillige Spenden verteilt. Die UN und ihre Hilfsprogramme erschließen sich aus dem Geld der arbeitenden Bevölkerung die zuerst einmal für sich Arbeitet und dann noch von ihrem Verdienst Steuern abgibt . Man nimmt also den Einen Geld weg um es an Andere zu Verteilen. Das kommt in der heutigen Situation nicht gerade Gut.

User #5814 (nicht angemeldet)

Es ist immer wieder erstaunlich, dass Personen, die keinerlei Entscheidungsmacht haben, zu Dingen befragt werden, die ausserhalb ihres Zuständigkeitsbereichs liegen.

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