Flucht aus der Quarantäne: Ein mit dem Coronavirus infizierter Kellner flüchtete diese Woche aus einem Hotel in St. Moritz nach Como (IT).
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Passanten mit Schutzmasken in der Via Maistra, aufgenommen am Montag, 18. Januar 2021, in St. Moritz. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis gestern standen zwei Hotels in St. Moritz unter Quarantäne.
  • Nun kommt heraus, dass ein Corona-positiver Hotelangestellter nach Italien flüchtete.
  • Dabei reiste er mit drei Zügen und einem Taxi.

Weil sich zuletzt die britische Coronavirus-Variante im Skiort St. Moritz rasch ausbreitete, stellte der Kanton Graubünden zwei Luxushotels in Quarantäne. Anschliessend führte der Kanton Massentests durch.

Bei den rund 3200 durchgeführten Corona-Tests fielen 53 Tests positiv aus. Dabei infizierte sich nur das Hotelpersonal. Die Hotels beendeten heute Donnerstag die angeordnete Quarantäne.

Auf Coronavirus getesteter Kellner flüchtete nach Como (IT)

Die italienische Zeitung «Quicomo» enthüllt nun im Zusammenhang mit dem infizierten Hotelpersonal eine brisante Geschichte: Ein positiv getesteter, italienischer Kellner flüchtete am Dienstag aus der Selbstisolation in seine Heimat Como (IT).

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Der mit dem Coronavirus infizierte Mann flüchtete per ÖV nach Italien. - keystone

Dabei reiste der Corona-Positive mit drei Zügen durch die Schweiz und nahm sich ausserdem ein Taxi. Mit dieser Reise gefährdete er unzählige Menschen im ÖV, die sich ebenfalls mit dem Coronavirus angesteckt haben könnten.

Nach seiner Ankunft in Como wurde der Isolationsbrecher von der ortsansässigen Polizei aufgespürt. Diese wurde zuvor von den Schweizer Behörden über den Fall informiert. Gegen den 30-Jährigen wird nun Anzeige erstattet.

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