Vier von zehn Personen, die wegen dem Coronavirus im Spital liegen, sind vollständig geimpft. Die Zahlen erstaunen, doch zeigen: Die Impfung wirkt sehr gut.
Coronavirus alt
Fast nur Personen über einem Alter von 70 Jahren landen mit Impfung gegen das Coronavirus im Spital. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz vollständiger Impfung landeten im letzten Monat 238 Personen wegen Corona im Spital.
  • Wäre die Impfquote tiefer, würden die Hospitalisierungen gravierend ansteigen.
  • Es gibt kaum Geimpfte unter einem Alter von 40 Jahren, die ins Krankenhaus müssen.
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Wer vollständig geimpft ist, kann sich weiterhin mit dem Coronavirus anstecken. In seltenen Fällen brauchen Betroffene trotzdem medizinische Hilfe. Die Impfung schützt dabei vor schweren bis zu tödlichen Verläufen.

Auch in der Schweiz müssen Personen mit einem doppelten Piks in wenigen Fällen ins Spital. In den letzten vier Wochen waren dies laut Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) 238 Stück. Zum Vergleich: Ungeimpfte traf es im selben Zeitraum 391 Mal.

Vier von Zehn trotz Impfung gegen Coronavirus im Spital

Auf den ersten Blick verblüffen die Zahlen: Knapp vier von zehn Coronafällen (37,8%) im Spital haben den zweiten Piks erhalten.

Doch müssen die Zahlen genauer angeschaut werden. Bei fast allen geimpften Fällen (189) handelt es sich um Personen über 70 Jahren oder älter. In dieser Altersgruppe sind fast 90 Prozent geimpft.

Impfstoff Coronavirus
Eine Fachärztin für Allgemeinmedizin impft in ihrer Praxis eine Patientin gegen das Coronavirus. (Symbolbild) - dpa

Bestünde für jenen Teil der Bevölkerung kein Schutz, wäre die Zahl der Hospitalisierungen gravierend höher: Von den restlichen zehn Prozent der Ungeimpften landeten 123 Personen im Krankenbett.

Heisst für Ü70: Es gibt rund zehnmal weniger Ungeimpfte als Geimpfte, trotzdem landen jeweils fast gleich viele Personen im Spital. Dies belegt die Effektivität der Impfung im fortgeschrittenen Alter.

Kaum Hospitalisierungen bei U40

Auch in den etwas jüngeren Jahrgängen spiegelt sich dies wider. Von den hospitalisierten Personen zwischen 50 und 59 Jahren innerhalb eines Monats sind nur zwölf geimpft. Die Zahl der Ungeimpften beläuft sich auf satte 83. Die Impfquote beträgt rund 79 Prozent.

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Bei Personen U40 sieht es noch besser aus: Im selben Zeitabschnitt mussten fünf geimpfte gegenüber 57 ungeimpfte Personen ins Spital.

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