Ab Montag bietet der Kanton Aargau Impfungen gegen das Coronavirus an den Schulen an. Dagegen wehren sich zwei Personen und verteilen den Schülern Flyer.
Alte Kantonsschule Aarau Coronavirus
Die Alte Kantonsschule in Aarau. - Youtube/@Alte Kantonsschule Aarau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Aargau wird ab dieser Woche die Corona-Impfung in Schulen angeboten.
  • Gegen dieses «unverschämte» Angebot wehrten sich am Freitag zwei Skeptiker.
  • Sie verteilen den Schülern Blätter mit Falschinformationen über die Nebenwirkungen.

Im Kanton Aargau wird die Impfkampagne gegen das Coronavirus auf die Kantons- und Berufsschulen ausgeweitet: Ab Montag können sich Schüler von Impfteams direkt in der Schule gegen das Coronavirus impfen lassen. Durch dieses einfache Angebot soll die Impfbereitschaft bei 16- bis 19-Jährigen erhöht werden. Doch das passt nicht allen.

Flyer warnt vor Impfung gegen Coronavirus

Am Freitagmorgen stehen Rosemarie Feucht, eine Rentnerin aus Gontenschwil, und ihr Bruder vor der Alten Kantonsschule Aarau, wie «ArgoviaToday» berichtet. Sie verteilen den Schülern Flugblätter mit der Überschrift: «Vorsicht vor der Corona-Impfung!». Darauf werden Falschinformationen über die Impfung aufgelistet, um die Schüler davon abzubringen.

Das Angebot ist laut den Geschwistern eine «Unverschämtheit». Denn junge Erwachsene würden sich oft nicht genug über die Nebenwirkungen des Impfstoffs informieren. «Von den Schülerinnen und Schülern ist es zu viel verlangt, sich spontan für oder gegen die Impfung zu entscheiden.»

Coronavirus - Impfung
Eine Person wird geimpft (Archiv). - dpa

«Durch die Aktion wollen wir zeigen, dass es keine Langzeitstudien gibt. Man weiss mittlerweile, dass die Impfung schwere Nebenwirkungen hat», so Feucht weiter. Eine davon sei auch Unfruchtbarkeit, wie auf den Blättern stehe. «Es gibt keine Studie, die das beweist», widerspricht aber Barbara Jakopp, Leiterin des Impfzentrums am Kantonsspital Aarau.

Schüler sind nicht beeindruckt

Die meisten Schüler liessen sich aber von der Aktion nicht beeindrucken. «Ich finde es gar nicht gut. Ich bin der Meinung, dass man die Impfbereitschaft eher fördern sollte. Ich akzeptiere es aber, wenn sich jemand nicht impfen lassen will», sagt eine befragte Schülerin.

Was halten Sie von der Aktion?

Die beiden wurden schliesslich von einer Lehrperson vom Schulgelände geschickt. Denn das Verteilen von Flyern ist auf dem Areal nur mit Erlaubnis möglich. Und diese hatten Feucht und ihr Bruder nicht. Da es sich um einen Einzelfall handelt, wird es für die zwei aber keine weiteren Konsequenzen geben.

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