Tag der Pflege: Start-up sammelt Geld für Pflegepersonal

Das Coronavirus zieht auch im Mai 2021 noch grosse Kreise. Seit Beginn der Pandemie leistet das Gesundheitspersonal einen grossen Effort. Dank ihrem Einsatz kamen die Schweizer Spitäler nie an den Kollaps.

Dankesaktionen wie die Klatschpause am Mittag auf den Balkonen gab es zahlreiche. Dem Pflegepersonal brachte das nicht mehr, als ein wenig Anerkennung. Nun wird eine neue Aktion ins Leben gerufen.

Ein junges Start-Up aus Zürich will den Pflegenden «Danke» sagen. Das Unternehmen «MrBrunch» will so viele Snackboxen wie möglich an Spitäler, Altersheime oder andere Gesundheitsinstitutionen schicken. Damit wolle man «die Arbeit des Pflegefachpersonals würdigen, sowie deren Rolle im Gesundheitssystem stärken».

Die Idee kam den Jung-Unternehmern im Frühjahr. Nach dem Start habe man den Gedanken gehabt, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. In Form eines wohltätigen Projekts in einer Einrichtung wollte man dies dann auch realisieren. Das Feedback auf die Idee sei aber so gut gewesen, dass man die Aktion nun ausweitet.

Thomas Müller von «MrBrunch» erklärt auf Anfrage: «Wir und das gesamte Liefergeschäft haben im vergangenen Jahr von der Pandemie profitiert. Mit der Aktion möchten wir denen etwas zurückgeben, die unter der Situation gelitten haben.»

Nun soll das Projekt auf die gesamte Schweiz ausgeweitet werden. Wie viele Boxen das Unternehmen verschenken kann, ist abhängig von den Gönnern.

Ab dem heutigen «internationalen Tag der Pflege» werden via Crowdfunding einen Monat lang Spenden gesammelt. Je mehr Geld zusammenkommt, desto mehr Pflegende erhalten eine Snackbox.

Über die Website können zudem Personen aus der Pflege gemeldet werden, welche dies besonders verdient haben. Gespendet werden können jegliche Beträge ab fünf Franken. Zudem besteht die Möglichkeit, dem Pflegepersonal mit einem handgeschriebenen Brief persönlich zu danken.

Die Snackboxen haben einen Wert von 80 Franken und waren am Muttertag jedenfalls prall gefüllt. Was genau in den Boxen drin ist, soll aber eine Überraschung bleiben. Müller verrät aber: «Es hat etwas fürs Gemüt, das Herz und die Seele drin.»