The Browser Company wird von Atlassian übernommen
Atlassian übernimmt The Browser Company, Entwickler eines AI-gestützten Browsers, für 610 Millionen Dollar in bar. Ziel ist eine Neuausrichtung des Browsers.

Das australische Softwareunternehmen Atlassian kauft The Browser Company, bekannt für die Browser Arc und Dia, für 610 Millionen US-Dollar. Umgerechnet sind dies ca. 489 Millionen Franken.
Die Akquisition soll bis Ende Dezember abgeschlossen sein, berichtet «TechCrunch». Dia ist ein KI-Browser mit integriertem Assistenten, der produktives Arbeiten mit vielen SaaS-Apps erleichtern soll.
Atlassian-CEO Mike Cannon-Brookes kritisiert herkömmliche Browser als ungeeignet für die Wissensarbeit, schreibt «TrendingTopics».
Fokus auf produktives Arbeiten
Er betont, dass heutige Browser fürs Surfen, nicht fürs Arbeiten gebaut seien. Arc, der Vorgänger von Dia, wurde 2022 eingeführt und bietet Funktionen wie Whiteboard und Tab-Gruppierung.
Der Dia-Browser steht im Mittelpunkt der Weiterentwicklung und soll plattformübergreifend als KI-gestütztes Arbeitswerkzeug dienen. The Browser Company wird unter Atlassian eigenständig bleiben, sagt CEO Josh Miller laut «Heise».
Strategisches Investment
Der Deal ermöglicht schnellere Entwicklung und Ausbau der Nutzerbasis. Die Übernahme stärkt Atlassians Portfolio.
Es soll das Unternehmen im Wettbewerb mit Google Chrome, Microsoft Edge oder auch Perplexity besser positionieren.
Experten sehen darin einen wichtigen Schritt im Rennen um KI-gesteuerte Browser, so «Reuters». The Browser Company sammelte bisher 128 Millionen Dollar von Investoren wie GitHub und Linkedin ein.
Die Zukunft des Browsers
Neben Atlassian hatten auch OpenAI und Perplexity Interesse an der Übernahme bekundet, berichtet «Adweek».

Die Integration zielt darauf ab, Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten. Atlassian sieht in Dia einen AI-Browser, der den Alltag mit SaaS-Anwendungen verbindet und sicherer macht.
Die Zukunft des Browsers liegt laut Atlassian in der nahtlosen Verbindung von Tools, Kontext und Aufgaben für Wissensarbeiter.