Das Universitätsspital Lausanne will ein weltweit revolutionäres Gerät entwickeln, das an Krebs Erkrankten helfen soll.
Jean Bourhis, Chefonkologe am Lausanner Universitätsspital CHUV, am Freitag bei der Präsentation der Flash-Strahlentherapie.
Jean Bourhis, Chefonkologe am Lausanner Universitätsspital CHUV, am Freitag bei der Präsentation der Flash-Strahlentherapie. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Lausanner Universitätsspital will mit einer neuen Technik gegen Krebs ankämpfen.
  • Bei der Flash-Strahlentherapie handelt sich um eine weltweit neue Methode.
  • Mit Partnern will das Spital in den nächsten zwei Jahren ein Gerät dafür entwickeln.

Im Kampf gegen den Krebs setzt das Lausanner Universitätsspital (CHUV) auf eine weltweit neue Methode: die sogenannte Flash-Strahlentherapie. Dafür will das Spital zusammen mit Partnern in den nächsten zwei Jahre ein Gerät entwickeln, das als revolutionär gilt. Herstellen wird das Gerät die Medizintechnikfirma Theryq.

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Am Universitätsspital Lausanne wird ein MRI durchgeführt. (Archivbild) - Keystone

Dies basierend auf der Technik des europäischen Kernforschungszentrums Cern bei Genf, wie die drei Partner am Freitag gemeinsam mitteilten. Die Flash-Strahlentherapie setzt auf Elektronenstrahlung von sehr hoher Energie.

Therapie für alle Krebsarten

Ziel ist, resistente Tumore besser behandeln und die Nebenwirkungen vermindern zu können. Mit dem Einsatz des zu entwickelnden Geräts werde die Reizung durch die Strahlentherapie auf einige Millisekunden verringert werden. Dies hiess es am Freitag. Dadurch würden die gesunden Körpergewebe geschont.

Die neue Technik ermöglicht Behandlungen von Stellen, welche bis zu 20 Zentimeter tief im Körper liegen. Ausserdem wirkt sie gegen alle Arten von Krebs.

In zwei Jahren soll das neue Gerät am CHUV den Betrieb aufnehmen. Die ersten klinischen Versuche sind für 2025 geplant. Zwei Stiftungen ermöglichten mit einem Beitrag von gegen 26 Millionen Franken die Lancierung des Projekts.

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