Forschende der ETH Zürich konnten in Gesteinsproben von Mond-Meteoriten Edelgase von der Erde nachweisen.
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Der Mond scheint bei klarer Nacht. Foto: Felix Hörhager/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forschende der ETH konnten Edelgase in Proben von Mond-Meteoriten nachweisen.
  • Wegen der hohen Konzentration müssen diese von der Erde stammen.
  • Die nachgewiesenen Helium- und Neon-Teilchen sind rund sieben Milliarden Jahre alt.

Wie entstand eigentlich der Mond? Diese Frage beschäftigt die Wissenschaft schon seit langem.

Unter den vielen Hypothesen zu dem Thema hat sich heute die Kollisionstheorie aus den 1970er-Jahren durchgesetzt. Diese besagt, dass ein Himmelskörper in Marsgrösse in die Erde gekracht sei. Aus den übrig gebliebenen Trümmern soll dann über die Zeit der Mond entstanden sein. Eine neue ETH-Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift «Science Advances», bestätigt diese Theorie.

Die Forschenden analysierten für ihre Studie Proben von sechs Mond-Meteoriten aus der Antarktis. In den rund sieben Milliarden Jahre alten Gesteinen fanden sie Spuren der Edelgase Helium und Neon. Und zwar in viel grösseren Mengen als erwartet, heisst es in einer ETH-Mitteilung.

Daher sei der Sonnenwind als Quelle für die Edelgase ausgeschlossen – übrig bleibt demnach nur die Erde. Dies sei der erste eindeutige Beweis, dass der Mond Edelgase aus dem Erdmantel geerbt habe, schreibt die ETH weiter.

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