Die Entlassung einer ETH-Professorin sorgte für Schlagzeilen. Die Hochschule hat Besserung gelobt und investiert in die Führungskompetenz ihrer Dozenten.
ETH-Präsident Joël Mesot will die Arbeitskultur bei der renommierten Hochschule verbessern und bei den Professoren mehr auf die Führungsqualitäten achten. (Archivbild)
ETH-Präsident Joël Mesot will die Arbeitskultur bei der renommierten Hochschule verbessern und bei den Professoren mehr auf die Führungsqualitäten achten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die ETH Zürich reagiert auf Kritik nach einer Entlassung einer Professorin.
  • Dozierende müssen künftig Führungskurse besuchen.
  • Das Thema sei in der Vergangenheit nicht wichtig genug genommen worden.

Die ETH Zürich will künftig bei den Professorinnen und Professoren stärker auf Führungsqualitäten achten. Dieses Thema sei in der Vergangenheit weitgehend verschlafen worden. In einem Fall war eine Professorin entlassen worden.

Die ETH zieht nun die Konsequenzen. Dozentinnen und Dozenten müssen künftig Führungskurse besuchen. Und sie werden auf Führungsqualitäten durchleuchtet, wie ETH-Präsident Jöel Mesot in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen sagte.

Die Arbeitskultur an der prestigeträchtigen Hochschule müsse verändert werden. Es gelte, die Professorinnen und Professoren so einzusetzen, wie es ihren Stärken und Schwächen entspreche. Und die ETH müsse Unterstützung bieten, wenn jemand sie brauche.

Es sei nicht in Ordnung, wenn Professoren über das Wochenende Emails an Doktorierende schickten oder anriefen. Auch Sitzungen spätabends seien für junge Eltern schwierig. Überstunden seien in Ordnung, wenn es sich um eine begrenzte Zeit mit hohem Arbeitsanfall handle.

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