Die Nasa hat zu wenig Raumfahrerinnen und Raumfahrer. Der Zeitplan für die geplanten Mondmissionen im Zuge des Artemis-Programms droht dadurch zu scheitern.
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Die Artemis-Mission soll mit einer LAndung auf dem Mond an die Apollo-Ära anknüpfen. - NASA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nasa warnt vor einem Mangel an Astronautinnen und Astronauten.
  • Derzeit beschäftigt die Behörde 44 Raumfahrer. Zu wenig für die geplanten Mondmissionen.
  • Das aktuelle Rekrutierungsprogramm ist lediglich auf den ISS-Betrieb ausgerichtet.

Als Astronautin oder Astronaut in All aufzusteigen, zum Mond, Mars, oder zu unbekannten Welten. Das ist der Kindheitstraum von vielen Menschen. Doch wie das Leben so spielt, wird daraus meist nichts. Von den vielen Kinderastronauten bleiben schliesslich nur eine Handvoll übrig, die sich auf den Weg zur ISS machen.

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Und das könnte für die Nasa zum Problem werden: Die US-Weltraumbehörde braucht künftig mehr Raumfahrerinnen und Raumfahrer.

Raumfahrer: Nasa warnt vor Astronautinnen- und Astronautenmangel

In einem Bericht vom Januar warnt die Nasa vor einem Mangel an Astronautinnen und Astronauten. Die Behörde laufe in Gefahr, dass dadurch das Artemis-Programm verzögert werde, heisst es im Nasa-Papier. Mit Artemis will die Nasa erstmals wieder Menschen auf den Mond bringen – jährlich sollen Landungen stattfinden. Ursprünglich war eine erste Mondlandung 2024 geplant, der Start wurde aber bereits auf frühestens 2025 verschoben.

Aktuell beschäftigt die US-Weltraumbehörde 44 Astronautinnen und Astronauten – der kleinste Trupp seit 20 Jahren. Zum Vergleich: Die meisten Raumfahrer beschäftigte die Nasa mit 150 Personen im Jahr 2000. Als Grund für den Astronautinnen- und Astronautenmangel gibt die Nasa insbesondere Pensionierungen an.

Das aktuelle Rekrutierungsprogramm ist gemäss dem Bericht voll auf den Betrieb des ISS ausgerichtet. Die Artemis-Missionen werden dabei noch nicht berücksichtigt. Dabei nimmt die Ausbildung einiges an Zeit in Anspruch. Für Artemis III – die zweite bemannte Mondmission des Programms – prognostiziert die Nasa eine zweijährige Ausbildungszeit.

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