Teenager ab zwölf Jahren sollen in Grossbritannien nun auch die Corona-Impfung erhalten. Dafür haben sich die obersten Regierungsberater ausgesprochen.
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Grossbritanniens bisheriger Premierminister Boris Johnson. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Regierungsberater in Grossbritannien machen sich für die Corona-Impfung ab zwölf stark.
  • Damit soll die Bildung der Jugendlichen durch die Pandemie nicht beeinflusst werden.

In Grossbritannien sollen Zwölf- bis 15-Jährige eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Die obersten medizinischen Regierungsberater sprachen sich dafür aus, den Teenagern das Mittel der Konzerne Biontech und Pfizer zu spritzen.

Vereinigtes Königreich: Teenager erhalten zunächst eine Impfung

Damit könnten sich insgesamt etwa drei Millionen Jugendliche impfen lassen. Premierminister Boris Johnson hatte deutlich gemacht, dass er der Empfehlung der Mediziner folgen werde. Vermutlich werden die Impfdosen in der Schule oder mit Vermittlung der Schulen verabreicht.

Impfdosen
Impfdosen gegen das Coronavirus. - AFP/Archiv

Zunächst wird den Teenagern nur je eine Dosis gespritzt. Ob sie auch – wie Erwachsene – eine zweite Dosis erhalten, soll nun geprüft werden. Dafür seien mehr internationale Daten nötig. Eine Entscheidung wird nicht vor Frühling erwartet.

Bildung der Jugendliche geht vor

Zuvor hatte die britische Impfkommission sich gegen eine flächendeckende Impfung der Zwölf- bis 15-Jährigen ausgesprochen. Eine Infektion bedeute nur geringe Risiken für diese Altersgruppe.

Die Regierungsberater betonten nun aber, ihre Entscheidung berücksichtige die Auswirkungen der Pandemie auf die Bildung der Jugendlichen. Die hoch ansteckende Delta-Variante mache coronabedingte Fehlzeiten wahrscheinlicher. «Impfungen werden Bildungspausen vermutlich verringern (aber nicht beseitigen)», hiess es weiter.

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