Vatikan warnt vor Marienverehrung
Der Vatikan hat neue Vorgaben zur Marienverehrung gemacht. Bestimmt Begriffe sollen dabei vermieden werden.

Der Vatikan mahnt die Gläubigen zu Zurückhaltung bei der Verehrung Marias. Eine neue Lehrnote betont, dass Grenzen des christlichen Glaubens nicht überschritten werden dürfen, wie «domradio.de» berichtet.
Kardinal Víctor Fernández erklärt, Titel wie «Miterlöserin» oder «Gnadenmittlerin» sollen vermieden werden.
Viele Experten sehen darin einen Versuch, Missverständnisse im Glauben zu verhindern. Übertriebene Ausdrücke könnten das Verständnis der christlichen Botschaft stören, heisst es laut «Katholisch.de».
Debatte um marianische Titel
Kardinal Fernández schliesst sich der Kritik des früheren Glaubenshüters Joseph Ratzinger an. Ratzinger betonte schon 2002, solche Begriffe seien der Bibel fremd und stiften Verwirrung, wie «Katholisch.de» berichtet.
Auch Papst Franziskus und sein Nachfolger Leo XIV. stehen dieser Entwicklung skeptisch gegenüber.
VieIe Gläubige hatten in der Vergangenheit Maria als Miterlöserin bezeichnet. Der Vatikan möchte mit der aktuellen Note die seit Jahrzehnten laufende Debatte beenden, berichtet «domradio.de».
Vatikan: Gefahr der Missdeutung
Die Kirche warnt vor einer Verschiebung der Rolle Marias im Heilswerk. Die alleinige Heilsvermittlung liege laut Experten beim Mensch-Sein Christi.
Eine übertriebene Verehrung könnte die Alleinstellungsmerkmale von Jesus Christus gefährden.

Der Titel «Mittlerin» soll ebenso zurückhaltend benutzt werden, fordert der Vatikan. Nur Christus kann universaler Spender der Gnade sein, wird im offiziellen Dokument festgehalten.
Frömmigkeit und Verantwortung
Papst Leo XIV. mahnt, Marienfrömmigkeit solle nicht Weltfremdheit fördern, sondern zu aktiver Nächstenliebe führen, wie «domradio.de» berichtet. Für den Papst steht die christliche Verantwortung im Mittelpunkt.
Die marianische Spiritualität muss laut seiner Auffassung stets auf barmherzige Taten und Gerechtigkeit abzielen.
Der Vatikan will die Gläubigen sensibilisieren. Authentische Marienverehrung bedeutet für Kirchenvertreter, sich an die Nachfolge Jesu zu knüpfen und die Einbindung in die Gemeinschaft zu fördern.
















