Umfrage: Profitiert AfD von «Rechtsextrem»-Einstufung?
Wie reagiert das deutsche Stimmvolk auf die «Rechtsextrem»-Einstufung der AfD. Eine neue Umfrage liefert entsprechende Antworten.

Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland ist eine Debatte um die «gesichert rechtsextremistische» AfD entfacht.
- Schadet die Einstufung und ein mögliches Verbot der Partei – oder profitiert sie davon?
- Eine neue Umfrage liefert jetzt erster Antworten.
Die Nachricht schlug am vergangenen Freitag wie eine Bombe ein: Der Verfassungsschutz hat die gesamte AfD als «gesichert rechtsextremistisch» eingestuft. Bei unseren Nachbarn tobt seitdem eine Debatte darüber, ob die Partei nun ganz verboten werden sollte oder nicht.
Die grosse Frage: Hilft der Wirbel der AfD? Oder schadet die Einstufung?
Gemäss der jüngsten INSA-Umfrage (vom 2. bis 5. Mai) im Auftrag der «Bild» lautet die Antwort: Weder noch!
Im Vergleich zur Vorwoche büsst die AfD zwar 0,5 Prozentpunkte ein (24,5 Prozent). Dasselbe gilt aber auch für die Union (-0,5 Punkte / 24,5 Prozent). Damit liegen die beiden Parteien weiterhin gleichauf an der Spitze.
Dahinter folgen die SPD mit 16 Prozent (+ 0,5 Punkte). Dann die unveränderten Grünen (11 Prozent) und Linke (10 Prozent). Die FDP hingegen packt einen Punkt drauf (4 Prozent).
CDU/CSU und SPD hätten derzeit keine Regierungsmehrheit
14 Prozent der Wählerstimmen fallen an Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Das heisst, dass 43 Prozent für eine Regierungsmehrheit reichen würden. CDU/CSU und SPD würde diese Grenze aber aktuell um 3 Punkte verpassen (40,5 Prozent).
Die einzigen Alternativen sind laut der Boulevardzeitung: Schwarz-Rot-Grün (51,5 Prozent), Schwarz-Rot-Rot (50,5 Prozent) oder Schwarz-Blau (49 Prozent).