Ukraine Krieg: Knapp fünf Millionen Menschen in OECD-Länder geflohen
Der Ukraine-Krieg sorgt für grosse Flüchtlingsströme nach Europa. Knapp fünf Millionen Menschen sind bisher in OECD-Ländern untergekommen.

Das Wichtigste in Kürze
- OECD-Länder haben bisher knapp fünf Millionen Ukrainer aufgenommen.
- Die Organisation spricht in einem Bericht von einer historischen Massenflucht.
Knapp fünf Millionen Menschen sind nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bis Mitte September aus der Ukraine in OECD-Staaten geflohen.
Der Ukraine-Krieg habe eine historische Massenflucht verursacht, hiess es in einem am Montag in Paris veröffentlichten Bericht.
Zu den 38 OECD-Staaten gehören neben den EU-Ländern beispielsweise auch die USA, Kanada und Japan. Ein Grossteil der Menschen sei in europäische Staaten geflohen.
Meiste Länder helfen während Ukraine-Krieg schnell
Die meisten Länder haben dem Bericht zufolge schnell Massnahmen ergriffen und die Einwanderung für Ukrainerinnen und Ukrainer erleichtert, beispielsweise durch Ausnahmen von der Visumspflicht oder der Priorisierung von Anträgen aus der Ukraine.
In der EU gilt seit einigen Monaten eine Richtlinie für den Fall eines «massenhaften Zustroms» von Vertriebenen. Der Schutz gilt zunächst für ein Jahr, kann jedoch um insgesamt zwei weitere Jahre verlängert werden.
Ein langwieriges Asylverfahren ist damit nicht nötig. Zudem haben die Schutzsuchenden unmittelbar unter anderem das Recht auf Sozialleistungen, Bildung, Unterkunft sowie auf eine Arbeitserlaubnis. Laut OECD nahm der Grossteil der Flüchtlinge diesen vorübergehenden Schutz in Anspruch.