Im während des Ukraine-Kriegs besetzten Kupjansk protestieren Bewohner wenige Meter von schwer bewaffneten russischen Soldaten entfernt.
In Kupjansk protestieren furchtlose Bewohner gegen die russische Besetzung. - Instagram /@lianakopernak
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat im Osten der Ukraine einige kleinere Städte einnehmen können.
  • Doch die Bewohner protestieren – unbeeindruckt von den bewaffneten Soldaten.
  • In Kupjansk versuchen sie ein Militärfahrzeug mit blossen Händen zu stoppen.

Russland kommt im Ukraine-Krieg weniger schnell voran als geplant. Grund dafür dürfte auch der viel gelobte und heftige Widerstand der Ukrainer sein. Zehntausende Zivilisten haben sich bei den Truppen gemeldet und zu den Waffen gegriffen. Wer nicht selbst bewaffnet ist, hilft mit selbstgebauten Molotow-Cocktails oder schleppt kurzerhand mit dem Traktor einen russischen Panzer ab.

Videos aus der ostukrainischen Kleinstadt Kupjansk, ganz in der Nähe von Charkiw, zeigen den Mut der Ukrainer. Der Ort ist mittlerweile unter russischer Kontrolle, die Einwohner protestieren trotzdem gegen die Besatzer. Dies zeigen Videos auf Social Media, über die mehrere westliche Medien berichtete. Unabhängig verifizieren lassen sie sich nicht.

Es ist zu sehen, wie mehrere Ukrainer auf einen Geländewagen zustürmen und versuchen, ihn unbewaffnet zu stoppen. Ein Mann klettert sogar auf die Motorhaube des fahrenden Autos und tritt gegen die Windschutzscheibe. Der Wagen beschleunigt und entfernt sich von der Menschenmenge. Auf der Heckscheibe ist deutlich das weisse «Z» zu sehen, dass Fahrzeuge der russischen Armee im Ukraine-Krieg kennzeichnen.

Auf einem weiteren Video sind über hundert Personen zu sehen, die in Kupjansk mit Ukraine-Flaggen gegen die Besatzung protestieren. Keine 50 Meter von der Kundgebung entfernt stehen über ein dutzend schwer bewaffnete russische Soldaten. Auf einem gepanzerten Fahrzeug hinter ihnen ist wiederum das «Z» zu sehen.

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