Der tschechische Präsident Milos Zeman musste wegen einer Corona-Infektion ins Spital. Nun durfte der 77-Jährige wieder nach Hause.
präsident
Ein Krankenwagen, der den Präsidenten der Tschechischen Republik Zeman nach seiner Entlassung aus dem Zentralen Militärkrankenhaus transportiert, fährt auf das Gelände des Schlosses Lany. Zeman lag aufgrund einer Verschlechterung seiner chronischen Erkrankung seit dem 10. Oktober 2021 im Krankenhaus. Foto: ÿÌhov· Michaela/CTK/dpa - sda - Keystone/CTK/ÿÌhov· Michaela
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen einem positiven Corona-Test wurde der tschechische Präsident im Spital behandelt.
  • Er zeigte keine Symptome, hat aber anderweitige chronische Gesundheits-Probleme.
  • Mittlerweile ist Milos Zeman wieder entlassen worden.

Der tschechische Präsident Milos Zeman ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das berichtete die Agentur CTK am Samstag.

Der 77-Jährige war nach Angaben des Militärkrankenhauses in Prag wegen eines positiven Corona-Tests mit Antikörpern behandelt worden. Er zeigte aber keine Krankheitssymptome.

Zuvor war Zeman bereits anderthalb Monate lang wegen Komplikationen einer seiner chronischen Erkrankungen in der Klinik gewesen.

milos zeman
Tschechiens Präsidenten Milos Zeman hält eine Rede. - keystone

Es wird wohl der Sieger der Parlamentswahl vom Oktober, der Liberalkonservative Petr Fiala, am Sonntag zum Ministerpräsidenten ernannt werden kann. Der Vorsitzende der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) soll in Schloss Lany bei Prag die Ernennungsurkunde entgegennehmen. Wie die Zeremonie ablaufen soll, ist noch unklar, da Zeman sich eigentlich für 14 Tage in Corona-Quarantäne begeben muss.

Die bisherige Regierung führt in jedem Fall bis zur Ernennung des gesamten neuen Kabinetts kommissarisch die Geschäfte weiter. Diese ist unter Multimilliardär Andrej Babis. Mit der Amtsübergabe wird frühestens Mitte Dezember gerechnet.

Zeman ist der erste Präsident Tschechiens, der nach einer Verfassungsänderung zweimal direkt vom Volk gewählt wurde. Er steht seit 2013 an der Spitze.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungCoronavirus