So wird Donald Trump nach Zoll-Hammer von Medien zerrissen
Die Presse bezeichnet Donald Trump nach seiner EU-Zoll-Hammer-Ankündigung als «Clown» und «Basar-Händler».

Das Wichtigste in Kürze
- Trump wird nach seinem Zollhammer gegen die EU von der Presse zerrissen.
- Er wird unter anderem als «Clown» und «Basar-Händler» bezeichnet.
- Ausserdem wird betont, dass die Ankündigung sich wohl noch verändern werde.
Donald Trump hat einmal mehr mit einem Zoll-Hammer für Schlagzeilen gesorgt. In einem Brief an Ursula von der Leyen kündigte er für die Europäische Union ab 1. August Zölle in Höhe von 30 Prozent auf. Von der Presse wird der US-Präsident für die Ankündigung regelrecht verrissen.
So zitiert etwa die «Südwest-Presse» aus der preisgekrönten US-Serie «Succession» und meint, man könnte damit aktuell die Gefühlswelt der EU-Chefin: «Ich gewinne jede Verhandlungsrunde gegen einen Boxer, aber ich weiss nicht, wie ich einen Clown k.o. schlagen kann.»
Weiter schreibt die Ulmer-Zeitung, dass es zentral sei, dass sich die EU weiterhin nicht spalten lasse. Das sei schliesslich auch Stärke, die auch auf Trump Eindruck mache.
«Nichts wäre ihm lieber als Sonder-Abkommen mit einzelnen Ländern. Denn die können den Clown ganz sicher nicht alleine k.o. schlagen.»
Die spanische «ABC» betont, dass die Massnahme am 1. August «verschoben und korrigiert», je nach Tag nach «oben oder unten angepasst» in Kraft treten werde. Oder eben vielleicht auch nicht.

«Die Widersprüchlichkeit von Trumps Worten, die eines Händlers auf einem grossen Basar, dessen Preise sich von einem Tag auf den anderen ändern, hat das Profil eines zuverlässig Regierenden, der dem Land entspricht, das er führt, verwischt.»
Das «Straubinger Tagblatt» vergleicht Donald Trump währenddessen mit einem «Zirkusakrobaten». Dieser werfe Bälle in atemberaubender Geschwindigkeit in die Luft und fange sie wieder auf. Betont wird hier auch, dass es sehr viel Einsicht brauche, in die Zumutungen, die Trump den Europäern ständig auferlege.