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Trumps 30-Prozent-Zollankündigung: Was wird die EU tun?

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USA,

Donald Trump hat einen Brief an die EU geschickt: 30 Prozent Zoll auf EU-Importe. Allerdings lässt er die Tür einen Spalt offen. Was passiert jetzt?

US-Präsident Trump hat Zölle gegen EU-Importe angekündigt.
US-Präsident Trump hat Zölle gegen EU-Importe angekündigt. - Jacquelyn Martin/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Trump will ab 1. August einen 30-Prozent-Zoll auf EU-Importe erheben.
  • Die EU zeigt sich verhandlungsbereit, warnt jedoch vor wirtschaftlichen Schäden.
  • Der neue Zollsatz betrifft nahezu alle EU-Waren, Ausnahmen gelten für einzelne Branchen.

Nach der neuen Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump auf EU-Importe ist offen, ob die Handelspartner vor dem 1. August doch noch eine Einigung erzielen. Trump hatte am Samstag die geplanten Zölle in Höhe von 30 Prozent bekanntgemacht. Ob die Einführung dieses Zollsatzes noch abgewendet werden kann, ist unklar.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte mitgeteilt, dass man Trumps Schreiben zur Kenntnis nehme und weiterhin bereit sei, bis zum 1. August auf eine Einigung hinzuarbeiten. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche teilte mit: «Es geht jetzt in der verbleibenden Zeit für die EU darum, pragmatisch eine Lösung mit den USA zu verhandeln, die sich auf die wesentlichen grossen Konflikt-Punkte konzentriert.»

Trump lässt Spielraum erkennen

EU-Ratspräsident António Costa kritisierte in sozialen Netzwerken: «Zölle sind Steuern. Sie heizen die Inflation an, schaffen Unsicherheit und hemmen das Wirtschaftswachstum.» Die EU stehe geeint zusammen und sei bereit, ihre Interessen zu schützen, fügte der Portugiese hinzu. Man unterstütze die EU-Kommission bei deren Bemühungen um eine faire Einigung mit den USA.

Trump lässt in seinem Brief Spielraum erkennen: Zwar drohte er im Falle von Gegenmassnahmen mit weiteren Zollerhöhungen. Zugleich schreibt der US-Präsident: Sollte die EU bereit sein, ihre bislang geschlossenen Handelsmärkte für die Vereinigten Staaten zu öffnen und Handelsbarrieren zu beseitigen, werde man möglicherweise eine Anpassung des Schreibens in Erwägung ziehen. Die Zölle könnten je nach Entwicklung der Beziehungen nach oben oder unten angepasst werden.

Das sieht der Zollsatz vor

Der neue Zollsatz von 30 Prozent gilt demnach auf alle Waren, die die EU in die Vereinigten Staaten einführen möchte. Davon ausgenommen sind bestimmte Branchen, bei denen Trump andere Aufschläge verlangt. Bislang galten etwa für Auto und Autoteile sowie Stahl und Aluminium andere Sätze.

Mit seiner Zollpolitik will der Republikaner angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren und erreichen, dass mehr in den USA produziert wird. Im weltweiten Zollkonflikt hatte Trump zunächst eine Frist vom 9. Juli für neue Zölle gesetzt und vor Tagen diese auf den 1. August verlängert. In den vergangenen Wochen hatten die USA mit vielen Ländern gesprochen. In den vergangenen Tagen folgten dann Briefe an zahlreiche Länder mit neuen Zollbestimmungen. Der Prozentsatz der EU liegt im Mittelfeld.

Kommentare

User #5120 (nicht angemeldet)

Briefkasten firmen (Bank Konten) auf Bahamas gründen ;)..... Wollen Wir Wetten Trumpel wird nicht seine eigenen Konten/Briefkasten Firmen besteuern ;)

User #1042 (nicht angemeldet)

Die EU soll sich verteidigungstechnisch und Europaweit militärisch zusammen organisieren und anschliessend die US-Militär-basen schliessen. Sie sind ein risiko für uns! Stellt euch vor aus DE oder IT starten US-bomben nach Russland oder Iran, was denkt ihr wo die zurück schlagen werden? Und die EU soll einfach keine US-waffen kaufen und die Big-tech endlich besteuern!! Die EU-politiker scheinen zurzeit sich zu streiten wer die braunste zunge hat

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