Schwerer wegen Corona: Dreiste Ausrede vor der Polizei

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Deutschland,

Die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie schränken unsere Bewegungsfreiheit ein. Mögliche Folge: Übergewicht. Doch die Polizei ist bei einer solchen Version eines Autofahrers kritisch geblieben.

Die Polizei in Celle hat sich von der Lügengeschichte eines 26-Jährigen nicht beirren lassen. Foto: picture alliance / dpa
Die Polizei in Celle hat sich von der Lügengeschichte eines 26-Jährigen nicht beirren lassen. Foto: picture alliance / dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Er sei während der Corona-Beschränkungen eben etwas dicker geworden - mit dieser Lügengeschichte hat ein 26-Jähriger in der niedersächsischen Stadt Celle versucht, einer Strafe wegen Fahrens ohne Führerschein zu entgehen.

Der Mann habe den Beamten eine Fahrerlaubnis mit einem Foto gegeben, das einen 20, 30 Kilogramm leichteren Mann zeigte, sagte ein Polizeisprecher. Wie sich herausstellte, war es der Führerschein seines vier Jahre älteren Bruders. Der 26-Jährige wurde angezeigt.

Der Mann war Polizeiangaben zufolge am Mittwoch in Celle kontrolliert worden. Er habe einen Führerschein, behauptete er demnach. Der liege aber daheim. Dort angekommen, konnte er den Führerschein nicht vorzeigen, angeblich habe er ihn «verlegt», teilte die Polizei mit. Am Donnerstag sei er schliesslich mit dem Führerschein des Bruders und der Ausrede auf die Wache gekommen, er sei mangels Sport und Aktivitäten während des Lockdowns äusserlich so verwandelt.

Die Beamten merkten aber, dass er sich für jemand anderen ausgab. «Es passte halt nicht», sagte ein Polizeisprecher. «Irgendwann ist er eingeknickt.» Der Bruder habe von der Aktion des 26-Jährigen nichts gewusst. Begeistert sei er nicht gewesen, als er davon erfahren habe, sagte der Polizeisprecher.

Gegen den 26-Jährigen wird wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt - in zwei Fällen: wegen der Fahrt vor der Kontrolle sowie der nach der Kontrolle nach Hause. Ausserdem wird ihm Missbrauch von Ausweispapieren vorgeworfen. Unterwegs war er offenbar mit dem Wagen eines befreundeten 36-Jährigen gewesen. Dem wird nun vorgeworfen, das Fahren ohne Fahrerlaubnis zugelassen zu haben.

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