«Genug gesagt»: VfB Stuttgart erhöht Druck im Woltemade-Poker
Die Aussagen des VfB Stuttgart zu Nationalspieler Woltemade kurbeln den Wechsel-Poker mit den Bayern nochmals an. Die warten jedoch auf die Coman-Millionen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Bayern München hält sich hinsichtlich Woltemade zunächst bedeckt.
- VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle möchte bis zum Supercup-Duell eine Entscheidung.
- Mit dem Verkauf von Kingsley Coman könnte sich Bayern finanziellen Spielraum verschaffen.
Der FC Bayern München hält sich nach dem Ultimatum des VfB Stuttgart im Wechselpoker um Nick Woltemade zunächst bedeckt. Vor allem hinsichtlich seiner Marschroute.
«Es wird so viel gesprochen und spekuliert – alles Mögliche. Summen schwirren herum – Deadlines. Ich glaube, da wurde schon genug gesagt». Dies stellte Bayern-Sportdirektor Christoph Freund nach dem 2:1 im letzten Testspiel beim Grasshopper Club Zürich klar.

Bis zum Supercup-Duell beider Vereine am Samstag (20.30 Uhr) in Stuttgart müsse in der Personalie eine Entscheidung gefallen sein. So sagte es der Vorstandschef des VfB Stuttgart, Alexander Wehrle, bei einer Veranstaltung der «Stuttgarter Zeitung» und der «Stuttgarter Nachrichten».
VfB Stuttgart mit klarer Ansage
«Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein», sagte Wehrle in Richtung FC Bayern. Wollte man den Spieler des VfB Stuttgart verpflichten, müsste man fähig sein, «in dieser Zeit eine Lösung zu erzielen.»
Ein höheres Ablöseangebot als die angeblichen 55 Millionen Euro könnte also neue Bewegung in den Poker um den U21-Nationalspieler bringen.
Zumal sich die Münchner womöglich durch einen Wechsel von Kingsley Coman (29) nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr finanziellen Spielraum verschaffen könnten.
Noch «keine Freiheiten» durch mögliche Coman-Millionen
«Es wird immer viel spekuliert und berichtet», kommentierte Freund. Der Österreicher wollte nicht von entsprechenden Freiräumen sprechen, da der mögliche 30-Millionen-Euro-Transfer nicht perfekt ist.

«Es gibt keine Freiheiten, weil Kingsley Coman Spieler von Bayern München ist», sagte Freund. In Zürich zählte der Franzose nicht zum Kader. Aber aus Krankheitsgründen, wie Freund vor und nach dem Spiel erklärte: «King ist krank, sonst wäre er im Kader gewesen.»
Der Wechsel könnte sich damit zumindest zeitlich verzögern, was wiederum Auswirkungen auf den Woltemade-Poker haben könnte.