Papst Leo XIV: Der moderne Pontifex trifft die Jugend

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Italien,

Das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Leo XIV., stellt sich einer grossen Herausforderung: dem Jubiläum der Jugendlichen im Heiligen Jahr.

papst jugend
Papst Leo XIV. grüsst die Gläubigen am Ende einer zelebrierten Messe im Petersdom anlässlich des Jugendjubiläums im Vatikan. - keystone

Papst Leo XIV. stellt sich am Wochenende einer seiner bislang grössten Bewährungsproben: dem Jubiläum der Jugendlichen im Heiligen Jahr. «Mehr als eine halbe Million, sagt man, vielleicht sogar eine Million junger Menschen sind aus vielen Ländern der Welt gekommen», so der Papst.

«Für mich ist es ein Privileg, ein Segen.» In Tor Vergata, einem Sportgelände im Osten von Rom, feiern junge Gläubige aus 146 Ländern. Sie alle sind gekommen für eine grosse Freiluftveranstaltung mit Musik und Gebet.

Höhepunkt des Programms ist am Abend die Vigil, eine abendliche Gebetsstunde mit dem 69-jährigen Pontifex. Anschliessend wollen viele die Nacht unter freiem Himmel verbringen. Das Jugendtreffen gilt als zentrales Ereignis im Heiligen Jahr.

Ein Treffen voller Hoffnung und Frieden

Seit Dienstag sind Hunderttausende junge Menschen in der italienischen Haupstadt unterwegs. Schon zur Eröffnungsmesse überraschte Leo die rund 120'000 Teilnehmenden auf dem Petersplatz mit einer Rundfahrt im Papamobil.

In einer kurzen Ansprache rief er sie auf, Zeichen der Hoffnung und des Friedens zu sein.

Ein moderner Papst für eine moderne Zeit

Tor Vergata war bereits im Jahr 2000 Schauplatz des damaligen Weltjugendtages mit Papst Johannes Paul II. Für das aktuelle Jubiläum wurde das Gelände laut dem offiziellen Nachrichtenportal «Vatican News» für rund 80 Millionen Euro saniert.

Am Sonntagmorgen wird Leo dort die Abschlussmesse feiern. Das Treffen mit der Jugend gilt als Stimmungstest für den Pontifex.

US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri

Papst Leo, bürgerlich Robert Francis Prevost, ist deutlich jünger als viele seiner Vorgänger. Zudem ist er der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri. Bei jungen Gläubigen könnte er mit seiner internationalen Erfahrung aus den USA und Peru punkten.

Vor seiner Wahl trainierte er regelmässig im Fitnessstudio, eine seiner ersten Audienzen galt Tennisstar Jannik Sinner. Zudem spricht er immer wieder Themen an, die viele junge Menschen bewegen: etwa Klimaschutz, Künstliche Intelligenz sowie Krieg und Frieden.

Kommentare

User #1157 (nicht angemeldet)

Wieso treten immer mehr Schweizer aus der Kirche aus? Weil man den Platz im Himmel nicht mit seinem Handtuch reservieren kann.

User #1991 (nicht angemeldet)

Leo XIIV: Der moderne Pontius Pilatus trifft die Jugend.

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