Papst empfängt polnischen Präsidenten Duda im Vatikan
Papst Leo XIV. hat am Donnerstag den scheidenden polnischen Präsidenten Andrzej Duda in Audienz empfangen. Das Treffen fand im Vatikan statt.

Der Besuch von Andrzej Duda erfolgte am Donnerstag, kurz vor dem Ende seiner Amtszeit als Präsident in Polen. Duda durfte laut polnischer Verfassung nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren.
Sein Nachfolger, Karol Nawrocki, wurde am 1. Juni gewählt, wie «Vatican News» berichtet. Das Gespräch zwischen Papst Leo XIV. und Präsident Duda fand in privatem Rahmen statt.
Papst Leo und Duda sprechen auch über internationale Themen
Im Anschluss traf Duda auch Vertreter des vatikanischen Staatssekretariats. Im Mittelpunkt standen laut Vatikan die bilateralen Beziehungen zwischen Polen und dem Heiligen Stuhl.

Zudem wurden internationale Themen diskutiert, besonders der Krieg in der Ukraine. Polen zählt zu den entschiedensten Unterstützern der Ukraine im Konflikt mit Russland.
Fokus auf Ukraine und bilaterale Beziehungen
Der Vatikan betonte die «soliden bilateralen Beziehungen» zwischen Polen und dem Heiligen Stuhl. Beide Seiten unterstrichen die Bedeutung der Unterstützung für die Ukraine.
Das Kirchenoberhaupt würdigte das Engagement Polens für Flüchtlinge und humanitäre Hilfe. Polen ist eines der katholischsten Länder Europas.
Der heilige Papst Johannes Paul II. stammte aus Polen, was die engen Beziehungen zwischen Warschau und dem Vatikan zusätzlich prägt, wie das «Domradio» berichtet.
Weitere Audienzen am selben Tag
Am selben Tag empfing Papst Leo XIV. auch den neuen Botschafter Taiwans, Anthony Chung-Yi Ho. Der Vatikan zählt zu den wenigen Staaten mit diplomatischen Beziehungen zu Taiwan.
Mit der Volksrepublik China bestehen weiterhin keine offiziellen Beziehungen, wie «Vatican News» berichtet.

Das Treffen zwischen Papst Leo XIV. und Andrzej Duda unterstreicht die enge Verbindung zwischen Polen und dem Vatikan. Es setzt ein Zeichen für die Fortsetzung des Dialogs auch nach dem Präsidentenwechsel in Warschau.