Am Ostersonntag will Papst Franziskus eines der höchsten Feste im Kirchenjahr zur Auferstehung Jesu Christi feiern und den Segen «Urbi et Orbi» spenden.
Papst Franziskus (M) zelebriert die Osternacht im Petersdom vor weniger Gläubigen als sonst. Foto: Remo Casilli
Papst Franziskus (M) zelebriert die Osternacht im Petersdom vor weniger Gläubigen als sonst. Foto: Remo Casilli - sda - Keystone//APPool Reuters/Remo Casilli
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Ostersonntag zelebriert Papst Franziskus im Vatikan die Auferstehung Jesu Christi.
  • Im Anschluss spendet er den Segen «Urbi et Orbi».
  • Pilger-Scharen blieben wegen Corona auch in diesem Jahr wieder aus.

Am Ostersonntag will Papst Franziskus eines der höchsten Feste des Kirchenjahres feiern und den Segen «Urbi et Orbi» spenden. Das Oberhaupt der katholischen Kirche muss die Feierlichkeiten erneut unter Corona-Bedingungen begehen.

Die Scharen von Pilgern, die in der Vergangenheit in den Vatikan kamen, blieben auch in diesem Jahr wieder aus.

Kreuzweg wurde am Petersplatz gebetet

Vor der Pandemie war die Ostersonntagsmesse oft auf dem Petersplatz mit Zehntausenden Menschen gefeiert worden. Für gläubige Christen ist Ostern das wichtigste Fest im Kirchenjahr.

Wegen der Corona-Krise verlegte der Vatikan den Gottesdienst erneut in den Petersdom. Dort dürfte auch wieder nur eine begrenzte Zahl an Teilnehmern zugelassen sein. Bei den Gottesdiensten an den vorangegangenen Tagen waren es meist um die 200 Leute.

Papst Franziskus
Papst Franziskus reiste aus Vatikanstadt in den Irak - dpa

Ein Jahr zuvor hatte Papst Franziskus am Ostersonntag in noch beschränkterer Form mit einigen wenigen Konzelebranten die Ostersonntagsmesse gefeiert. Die Liturgie wurde etwas verkürzt.

Damals wie auch in diesem Jahr mussten Veranstaltungen ausfallen oder an andere Orte verlegt werden. Franziskus konnte zum Beispiel den Kreuzweg am Karfreitag nicht wie sonst am Kolosseum in Rom beten. Er musste auf den Petersplatz ausweichen. Für den 84-Jährigen fallen die grossen Kirchenfeste Ostern und Weihnachten in Pandemiezeiten ernüchternd aus.

Ablass über Radio, TV und Internet verfügbar

Seine Volksnähe war auf seiner Irak-Reise sichtbar, als er im Fussballstadion wieder eine Messe vor Tausenden Menschen halten konnte.

Der zweite wichtige Programmpunkt am diesjährigen Ostersonntag ist die Spende des Segens «Urbi et Orbi». Damit erlässt der Papst den Gläubigen die Strafen für ihre Sünden, wenn sie diese schon zuvor getilgt haben.

franziskus
Papst Franziskus will nach Kanada reisen. - Keystone

Früher konnten Gläubige den Ablass nur auf dem Petersplatz empfangen. Über die Jahre wurde das auch über das Radio (1967), das Fernsehen (1985) und das Internet (1995) möglich.

Der Segen steht in der Regel an Ostern und Weihnachten auf dem Programm. Im vergangenen Jahr spendete der Pontifex den Segen zudem aus ausserordentlichem Anlass am 27. März. Grund dafür war die Corona-Pandemie.

Damals rief er die Katholiken zu Nächstenliebe und dem Erkennen der wahren Prioritäten im Leben auf.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PapstCoronavirusWeihnachtenInternetVatikanOsternPapstSpenden