Volaris Viva: Neue Airline-Gruppe dominiert Mexikos Inlandsmarkt

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Mexiko,

Volaris Viva bringt die beiden wichtigsten Billigflieger Mexikos unter ein gemeinsames Dach. Die Airlines bleiben als Marken dennoch eigenständig.

Volaris Viva
In Mexiko soll nächstes Jahr die Fusion der Billigflieger Volaris Viva erfolgen. (Symbolbild) - keystone

Volaris und Viva Aerobus haben eine Fusion ihrer Holdinggesellschaften vereinbart, wie ein gemeinsames Communiqué festhält, auf das sich «Reuters» beruft. Die operative Fliegerei bleibt getrennt, beide Gesellschaften behalten eigene Betriebslizenzen und Markenauftritt.

Durch den Zusammenschluss soll der grösste Inlandsanbieter des Landes, der Aeroméxico beim innermexikanischen Verkehr überholt, entstehen, berichtet «CNBC». Beide Airlines gelten bereits heute als führende Low-Cost-Anbieter mit stark überlappenden Inlandsstrecken.

Struktur der neuen Holding Volaris Viva

Laut «Reuters» erfassen Volaris und Viva gemeinsam etwa ein Drittel des mexikanischen Inlandsmarktes, ähnlich wie Aeroméxico, das bisher führend war. Mit der neuen Gruppe verschiebt sich das Gleichgewicht im Billigsegment in Richtung der fusionierten Airline-Holding.

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Kern des Deals ist eine Fusion der Holdinggesellschaften als «merger of equals», wie die «Finanznachrichten» berichten. Aktionäre von Viva Aerobus erhalten neu ausgegebene Aktien der Volaris-Holding, während die bisherigen Volaris-Eigner ihre Anteile behalten.

Marken bleiben eigenständig

Am Ende sollen beide Eigentümerseiten je 50 Prozent an der neuen mexikanischen Airline-Gruppe halten, bestätigt eine Mitteilung von Volaris. Die operative Steuerung erfolgt über einen gemeinsamen Konzern, während die Fluglinien weiterhin eigenständige Gesellschaften bleiben.

Grösster Anteilseigner von Volaris ist der Finanzinvestor Indigo Partners. Dieser ist auch an Frontier Airlines in den USA und JetSMART in Chile beteiligt, meldet «Economic Times».

Viva Aerobus wiederum wird von der Transportgruppe IAMSA kontrolliert, die von Roberto Alcantara geführt wird.

Auswirkungen auf Markt und Passagiere

Volaris Viva kündigt an, mit der neuen Struktur das Netz auszubauen, Kosten zu senken und mehr innermexikanische Verbindungen anzubieten. Die Gruppe stellt in Aussicht, dadurch auch internationale Routen effizienter zu bedienen und neue Ziele zu erschliessen.

Viva Volaris
Mit der neuen Holding Volaris Viva sollen die Marken der beiden Fluggesellschaften dennoch erhalten bleiben. (Symbolild) - keystone

Laut der Analyseplattform «Journal Aviation» soll die gebündelte Flottenstärke vor allem bessere Konditionen bei Airbus-Käufen, Finanzierung und Wartung ermöglichen. Experten sehen darin einen klassischen Skaleneffekt im Ultra-Low-Cost-Segment, der die Kostenbasis weiter drücken könnte.

Regulatorische Hürden und Zeitplan

Volaris Viva betont, dass die Wahlfreiheit der Kunden gewährt bleiben soll, da beide als getrennte Marken mit eigenen Produkten auftreten. Gleichzeitig planen sie eine engere Vernetzung, etwa über Codeshare-Abkommen untereinander und mit internationalen Partnern, berichtet «Journal Aviation».

Der Abschluss hängt von der Zustimmung der Wettbewerbshüter und der Luftfahrtbehörden in Mexiko ab, so die Mitteilung von Volaris. Auch die Aktionäre müssen der Strukturveränderung zustimmen.

Die Unternehmen peilen einen Vollzug der Fusion im Jahr 2026 an, wie «CNBC» berichtet. Bis dahin treten Volaris und Viva weiterhin als rechtlich und operativ getrennte Airlines im Markt auf.

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