Mehr als jede zweite britische Firma erlebt Brexit-Probleme
Die Auswirkungen des Brexits machen sich bereits jetzt – knapp drei Monate später – bei mehr als der Hälfte der britischen Firmen bemerkbar.

Das Wichtigste in Kürze
- 52 Prozent der britischen Firmen kämpfen mit Brexit-Problemen.
- Über die Hälfte der Befragten glauben, dass sich die Lage noch weiter verschlimmert wird.
- Durch die neuen Grenz-Kontrollen dauert die Abwicklung von Gütern deutlich länger.
Über die Hälfte der britischen Unternehmen hat seit dem finalen Brexit bereits Erfahrungen mit den damit verbundenen neuen Hürden gemacht. 52 Prozent der befragten Firmen gaben an, Störungen beim Handel erlebt zu haben, wie aus einer aktuellen YouGov-Umfrage hervorgeht.
Bei Unternehmen, die in «moderatem» oder «hohem» Ausmass Handel mit der EU treiben, liegt dieser Anteil sogar bei 80 Prozent. Das berichtete der Sender «Sky News» am Freitag. Unter den Befragten aus diesen Firmen glaubte zudem mehr als die Hälfte, dass die Situation sich weiter verschlechtern werde.
Zu Beginn des Jahres hat Grossbritannien den finalen Schnitt von der EU vollzogen. Somit ist der Inselstaat auch nicht mehr Teil des EU-Binnenmarktes.
Durch den mühsam ausgehandelten Brexit-Handelspakt wurden zwar Zölle weitgehend vermieden. Doch durch neue Kontrollen und andere Formalitäten dauert die Abwicklung von Gütern an den Grenzen deutlich länger. Dadurch werden die bisherigen Abläufe vieler Unternehmen gestört. Für einige Produkte gibt es zudem spezielle Beschränkungen.