Leo XIV. mit stehenden Ovationen an Vereidigung in Rom empfangen
Erstmals seit 57 Jahren nimmt das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche an der Vereidigung der Schweizergardisten im Vatikan teil.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Vatikan wurden am Samstag 27 neue Schweizergardisten vereidigt.
- An der Zeremonie nahm auch Papst Leo XIV. teil.
- Die rund 800 Gäste empfingen den Pontifex mit stehenden Ovationen.
Die päpstliche Schweizergarde hat 27 neue Mitglieder. Die Rekruten begannen am Abend mit der offiziellen Vereidigung ihren Dienst als Leibwachen von Papst Leo XIV. Im Damasus-Hof des Apostolischen Palastes im Vatikan riefen die Rekruten in voller Rüstung die Eidesformel. Damit schworen sie dem Papst «treu, redlich und ehrenhaft zu dienen».
Erstmals seit 57 Jahren nahm auch wieder der Papst selbst an der Zeremonie teil. Leo XIV. wurde mit stehenden Ovationen von den rund 800 Gästen empfangen.
Kurz vor 17 Uhr betrat der Papst den Damasushof im Vatikan in Rom, wo er sogleich den Kommandanten der päpstlichen Schweizergarde im Vatikan, Christoph Graf, begrüsste.
Trompetenklänge zur Eröffnung
Um Punkt 17 Uhr erklangen Trompetenklänge von einem der Balkone herab: das Zeichen zur Eröffnung der Feierlichkeiten zur Vereidigung von 27 Schweizergardisten. Wenige Augenblicke später marschierten die ersten trommelnden Gardisten auf den Damasushof.
Es sei eine grosse Ehre, dass «der Heilige Vater heute an unserer Vereidigung teilnimmt», sagte Christoph Graf bei Beginn des Zeremoniells. «Im Namen aller Mitglieder Ihrer Garde danke ich Ihnen für diese unvergessliche Gelegenheit».
Normalerweise findet die Vereidigung neuer Schweizergardisten jährlich im Mai statt. Wegen des Todes von Papst Franziskus im April und dem Konklave zur Wahl eines neuen Pontifexes wurden die Feiern verschoben.
Am frühen Morgen feierten die Männer zusammen mit ihren Familien im Petersdom eine Messe, geleitet von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
Schweizergarde beschützt den Papst seit über 500 Jahren
Die päpstliche Schweizergarde wurde 1506 von Papst Julius II. gegründet. Er soll sich damals für die Anwerbung der Schweizer Söldner entschieden haben, da sie wegen ihres Mutes und ihrer Treue als unbesiegbar galten.
Als Leibwache schützt die ausschliesslich aus Schweizern bestehende Garde den Pontifex und bewacht etwa auch die Eingänge zum Vatikan, dem kleinen Kirchenstaat.

Die Regeln für die Schweizergarde umfassen strenge Voraussetzungen für den Eintritt: Wer Gardist werden will, sollte mindestens 1,74 Meter gross, muss höchstens 30 Jahre alt, katholisch, männlich und ledig sein, ausserdem müssen die Männer die Rekrutenschule abgeschlossen haben. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind sie Bürger des Vatikans.
Kurz vor 17 Uhr betrat der Papst den Damasushof im Vatikan in Rom, wo er sogleich den Kommandanten der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan, Christoph Graf, begrüsste.
Trompetenklänge zur Eröffnung
Um Punkt 17 Uhr erklangen Trompetenklänge von einem der Balkone herab: das Zeichen zur Eröffnung der Feierlichkeiten zur Vereidigung von 27 Schweizergardisten. Wenige Augenblicke später marschierten die ersten trommelnden Gardisten auf den Damasushof im Apostolischen Palast, welcher die offizielle Residenz des Papstes ist.
Es sei eine grosse Ehre, dass «der Heilige Vater heute an unserer Vereidigung teilnimmt», sagte Christoph Graf bei Beginn des Zeremoniells. «Im Namen aller Mitglieder Ihrer Garde danke ich Ihnen für diese unvergessliche Gelegenheit».