In Odessa ist eine Schweizer Lebensmittellieferung angekommen. Diese soll die Versorgung der Bevölkerung bei einer möglichen Blockade im Ukraine-Krieg sichern.
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Der Hafen von Odessa am Schwarzen Meer. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schweizer Lebensmitteltransport hat die ukrainische Stadt Odessa erreicht.
  • Die Lieferung umfasst Öl, Zucker, Mehl, Mais und Milchpulver.
  • Damit sollen Reserven für den Fall einer Blockade gebildet werden.

Ein Lebensmitteltransport aus der Schweiz hat die ukrainische Stadt Odessa erreicht. Die Hilfslieferung für die notleidende Zivilbevölkerung erfolgte auf Ersuchen der lokalen Behörden. Das im Süden der Ukraine an der Schwarzmeerküste gelegene Odessa hat über einer Million Einwohnerinnen und Einwohnern.

Zusammen mit ihrem ukrainischen Partner Astarta-Kyiv übergaben Mitarbeitende der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) am Donnerstag eine erste Lieferung. Sie bestand aus Öl, Zucker, Mehl, Mais und Milchpulver. Die Lebensmittel hatten sie auf dem ukrainischen Markt beschafft, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) heute Freitag mitteilte.

DEZA Lebensmittel Ukraine-Krieg Odessa
Ein Team des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) hat die Lebensmittellieferung für die vom Ukraine-Krieg betroffene Bevölkerung nach Odessa begleitet. - EDA

Mit den Lebensmitteln sollen strategische Reserven gebildet werden. So soll die Versorgung der vulnerablen Bevölkerung bei einer möglichen Blockade der Stadt während des Ukraine-Kriegs sichergestellt werden.

1400 Tonnen Lebensmittel für Bevölkerung im Ukraine-Krieg

Odessas Bürgermeister habe in Anwesenheit eines Teams des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) die Lieferung in Empfang genommen. Ein SKH-Team aus Moldawien reiste seit vergangener Woche wiederholt in vom Ukraine-Krieg betroffene Regionen. In Zusammenarbeit mit den ukrainischen Behörden sollen so Lieferungen von 1400 Tonnen Lebensmittel für Odessa bereitgestellt werden.

Millionen von Menschen sind laut EDA vom Mangel an Wasser, Lebensmitteln, Strom und medizinischer Versorgung beroffen. Die Schweiz startete eine Reihe von Hilfstransporten für die notleidende Bevölkerung in der Ukraine.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind derzeit 12 Millionen Menschen im Land auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über 7,2 Millionen Menschen sind laut Mitteilung wegen der Kämpfe gezwungen, in anderen Teilen der Ukraine Zuflucht zu suchen.

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