Klare Forderungen für den Ausbau kleiner Solaranlagen
Die Vereinigung für Sonnenenergie fordert vom Bundesrat sofortige Massnahmen, da die Anmeldungen für kleine Solaranlagen zuletzt stark zurückgegangen sind.

Die Vereinigung für Sonnenenergie fordert vom Bundesrat sofortige Massnahmen für den Ausbau kleinerer Solaranlagen. Die Anmeldungen für solche Photovoltaikanlagen gingen zuletzt stark zurück.
Seit Beginn des Jahres gingen die Gesuche um 30 Prozent zurück, wie Pronovo (ehemals Swissgrid) Anfang August mitteilte. Dies sei «besorgniserregend», schrieb nun die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie (SSES) am Donnerstag dazu. Es sei nun dringend notwendig, die Bremsen beim Ausbau der Solarenergie zu lösen.
Weil kleine Photovoltaikanlagen über die Hälfte des Solarenergie-Ausbaus beitragen, würde ein weiteres Wegbrechen dieses Segments die Ziele des Bundesrats «in weite Ferne rücken.» Jedoch brauche es hier Investitionssicherheit. «Wer nicht sicher ist, dass sich die Solaranlage amortisiert, wird kaum in sie investieren», schrieb die SSES.
SSES fordert Sofortmassnahmen
Bis der Bundesrat im November die Sätze für Einmalvergütungen für kleine Anlagen festlegt, fordert sie deshalb Sofortmassnahmen. Konkret verlangt die SSES eine Erhöhung der Einmalvergütung für kleine Solaranlagen um 100 Franken pro Kilowatt sowie eine Gleichstellung der Vergütungssätze mit jenen grosser Anlagen.
Um Investitionen wieder anzukurbeln, brauche es langfristige Planungssicherheit, stabile gesetzliche Rahmenbedingungen und eine verbindliche Zusage, dass die minimalen Abnahmevergütungen in den nächsten zehn Jahren nicht gesenkt werden.
Ausserdem brauche es eine klare, öffentliche Kommunikation zur Bedeutung der Solarenergie und ein Bekenntnis zur Energiewende ohne neue Atomkraftwerke. Nur mit verlässlichen Bedingungen und starken politischen Signalen lasse sich der drohende Rückschritt beim Solarausbau verhindern.