In Baden-Württemberg soll eine sogenannte 2G-Plus-Regel in Bereichen mit hohem Infektionsrisiko wie Diskotheken und Bars eingeführt werden.
Winfried Kretschmann
Winfried Kretschmann - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesland Baden-Württemberg dürfte die Corona-Regeln weiter verschärfen.
  • «Mögliche Ausgangssperren für Ungeimpfte in Hotspot-Regionen» stehen zur Diskussion.

Unmittelbar nach der Bund-Länder-Runde zur Coronalage hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) baldige weitere Verschärfungen der Massnahmen angekündigt. Das Kabinett werde dies «in Kürze» beschliessen, sagte er am Donnerstagabend in Stuttgart.

In Baden-Württemberg werde eine sogenannte 2G-Plus-Regel in Bereichen mit hohem Infektionsrisiko wie Diskotheken und Bars eingeführt. Zu den Massnahmen gehörten aber auch «mögliche Ausgangssperren für Ungeimpfte in Hotspot-Regionen», fügte er an.

«Lage ist ernst»

Die Regierungschefinnen und Regierungschefs von Bund und Länder hatten sich zuvor bei einer Videokonferenz auf ein einheitliches Konzept für verschärfte Coronaschutzmassnahmen angesichts einer eskalierenden Pandemiewelle geeinigt. Als Schwellenwert dient dabei die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Coronapatienten je 100'000 Einwohner.

«Die Lage ist ernst», sagte Kretschmann. Auch in seinem Land seien viele Intensivstationen bereits voll. Impfen sei das wichtigste Werkzeug gegen die Pandemie, in der aktuellen Lage würden dadurch aber kurzfristig keine ausreichenden Fortschritte erzielt werden können. Daher müssten wieder die Kontakte reduziert werden, wobei dies wegen der von ihnen ausgehenden höheren Ansteckungsgefahr «vor allem Ungeimpfte» betreffen werde. Infektionsketten müssten schnell unterbrochen werden, um die Zahl von Neuinfektionen zu senken.

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