Kampf gegen Coronavirus: Frankreich startet Übersee-Militäraktion

DPA
DPA

Frankreich,

Emmanuel Marcon hat im Kampf gegen das Coronavirus eine Militäroperation ins Leben gerufen. Zudem soll das Gesundheitswesen unterstützt werden.

emmanuel macron
Der französische Premier Emmanuel Macron. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Emmanuel Macron schickt zwei Hubschrauber-Träger Übersee.
  • Die Schiffe fahren nach La Reunion und in die Karibik.
  • Zudem soll das Gesundheitssystem finanziell unterstützt werden.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat im Kampf gegen die Coronavirus-Krise eine Militäroperation zur Unterstützung der Bevölkerung angekündigt. Im Rahmen der Opération Resilience sollten unter anderem zwei Hubschrauber-Träger in die Nähe französischer Übersee-Gebiete entsandt werden, sagte Macron am Mittwochabend beim Besuch eines Armeekrankenhauses in Mülhausen (Mulhouse)im Süd-Elsass. Ausserdem kündigte er finanzielle Unterstützung für Mitarbeiter des Gesundheitssystems an.

Eines der Schiffe werde die Bevölkerung von Mayotte und Reunion im Indischen Ozean während der Covid-19-Pandemie unterstützen. Ein weiterer Hubschrauber-Träger werde Anfang April in die Karibik entsandt, so Macron. Die neue Militäroperation diene ausschliesslich «der Unterstützung der Bevölkerung und der Unterstützung des öffentlichen Dienstes» angesichts der Pandemie. Zudem werde es Prämien und Überstundenbezahlung für Beschäftigte im Gesundheitswesen und Beamte geben, sagte der französische Staatschef.

Macron ging dabei auch auf die landesweiten Demonstrationen der Krankenhaus-Angestellten für mehr Geld vor der Corona-Krise ein. Die Menschen, die nun um die Rettung von Menschen kämpften, hätten zuvor auch für die Rettung der Kliniken gekämpft, sagte Macron. Er kündigte «massive» Investitionen für den Sektor an. «Das sind wir ihnen schuldig, das sind wir der Nation schuldig.»

Der Präsident hatte zuvor die mobile Armeeklinik im Elsass besucht und dort mit Einsatzkräften und Regionalpolitikern gesprochen. Macron hatte die Einrichtung des Armeekrankenhauses vergangenen Woche in einer TV-Ansprache angekündigt. Das Lazarett mit Intensivstation befindet sich auf dem Parkplatz des Emile-Muller-Krankenhaus und ist mit 30 Betten mit Beatmungsgeräten ausgestattet. Am Dienstag wurden die ersten Patienten dort aufgenommen.

Kommentare

Weiterlesen

US-Shutdown
9 Interaktionen
Shutdown
Mamdani
8 Interaktionen
Laut Prognosen

MEHR IN NEWS

Langstrasse Zürich
2 Interaktionen
Er muss blechen
Windpark Tramelan BKW
2 Interaktionen
Gegner jubeln
Museum Raum Gestaltung Erde
2 Interaktionen
Bern

MEHR CORONAVIRUS

66 Interaktionen
Forscher
3 Interaktionen
Zürich
long covid
10 Interaktionen
Studie
corona
30 Interaktionen
Grippesaison

MEHR AUS FRANKREICH

Brigitte Macron
Verschwörung
de
11 Interaktionen
Horror-Grätsche
Frankreich Iran Paar
«Erleichterung»
Leiche Frankreich
3 Interaktionen
Grausamer Fund