Nicht nur Corona hat dieses Jahr dem einen oder anderen die Ferien vermiest. Auch das Extremwetter sorgt für Stress am Strand.
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Corona und Extremwetter machen vielen Reisenden einen Strich durch die Rechnung. (Symbolbild) - Julian Stratenschulte/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sind noch immer Sommerferien.
  • Eine Reise an den Strand musste man sich dieses Jahr aber zweimal überlegen.
  • Zuerst nur wegen Corona – jetzt aber auch wegen Extremwetter.

Dass die Sommerferien auch in diesem Jahr nicht ganz so entspannt werden wie vor der Corona-Pandemie, war klar. Zahlreiche Destinationen sind noch immer auf der Risikoliste des BAG oder haben strenge Einreisebedingungen. Doch auch Extremwetter und unerwartete Corona-Brandherde erschweren nun das Reisen.

Vor den Sommerferien weibelten die Reiseanbieter für Griechenland-Ferien: Einige Inseln warben bereits im Frühjahr mit einer durchgeimpften Bevölkerung für den Tourismus.

Waren Ihre Sommerferien bislang stressfrei?

Trotzdem kam es lokal zu grösseren Ausbrüchen und verschärften Massnahmen, wie das Beispiel der Party-Destination Mykonos zeigt. Letzte Woche herrschte auf der Insel ein Ausgehverbot, Tanzen ist noch immer nicht erlaubt.

Gefährliche Hitzewelle überrollt Griechenland

Das Coronavirus erweist sich jedoch nicht als einziger Spielverderber für Griechenland-Touristen: Ab heute Dienstag erwarten Meteorologen eine gefährliche Hitzewelle. Die Temperaturen sollen tagsüber auf bis zu 44 Grad steigen und auch nachts nicht unter 30 Grad fallen.

Griechenland
Griechenland steht eine gewaltige Hitzewelle bevor. (Archivbild) - Keystone

Die Behörden sprechen bereits jetzt Warnungen aus, weil die Hitze fast zwei Wochen lang anhalten soll. Kühlen die Temperaturen auch nachts nicht ab, ist das für den Körper extrem anstrengend und gefährlich für die Gesundheit.

Teile Sardiniens stehen in Flammen

Auch Sardinien gehörte zu den Ferienorten, in denen die Corona-Situation im Frühjahr als gut eingestuft wurde. Eine sichere Sommerferien-Destination ist die italienische Insel aber allemal nicht – unabhängig von der Seuchenlage.

Tagelang wüteten auf Teilen der Insel verheerende Brände – das Feuer konnte erst heute Dienstag unter Kontrolle gebracht werden. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen, und Tausende Hektar Land verbrannten.

Sardinien
Die Feuerwehr im Einsatz auf Sardinien
Feuer
Ein Feuerwehrmann während Löscharbeiten auf Sardinien.
Feuer
Feuer und Rauch seien auch vom Strand aus zu sehen, berichten Augenzeugen.
Feuer
Blick auf eine verbrannte Strasse auf Sardinien.
Flugzeug
Ein Löschflugzeug schüttet Wasser über den Bränden aus.
Sardinien
Feuer wüten am Sonntag in einem ländlichen Gebiet Sardiniens.

Es sei «schrecklich» gewesen, erzählte eine Frau aus dem betroffenen Westteil der Insel der Deutschen Presse-Agentur. In der Luft habe es überall verbrannt gerochen, Feuer und Qualm seien auch vom Strand aus zu sehen gewesen – auch von beliebten Touristenorten aus.

Corona-Herd Mallorca

Von Grossbränden und gefährlicher Hitze blieb Mallorca bislang verschont. Doch auf der spanischen Feier-Insel grassiert erneut das Coronavirus. Seit Samstag herrscht deshalb auch dort ein nächtliches Party-Verbot.

Mallorca
Die Polizei vertreibt letzten Samstag Personen, die auf der Strasse trinken. - Clara Margais/dpa

Zwischen 1 und 6 Uhr morgens darf man sich nur noch mit Leuten aus dem eigenen Haushalt treffen. Es gelten Abstandsregeln und eine Maskenpflicht im Freien. Zudem ist an der Playa de Palma Alkoholkonsum in der Nacht generell verboten.

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