Auf der Ferieninsel Sardinien wüten derzeit verheerende Brände. Auch vom Strand aus sind die Rauchschwaden sichtbar.
Flugzeug
Ein Löschflugzeug auf Sardinien. - Alessandro Tocco/LaPresse via ZUMA Press/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Noch immer kämpft die Feuerwehr auf Sardinien gegen ein Feuer.
  • Seit wenigen Tagen lodern die Flammen im Westteil der Ferieninsel.
  • Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Auf der italienischen Insel Sardinien kämpfen die Einsatzkräfte weiter gegen Brände im Westen. In der Provinz Oristano laufe der Einsatz ohne Pause, teilte die Feuerwehr am Montag auf Twitter mit.

60 Einheiten kämpfen demnach auf dem Boden gegen die Flammen. Ausserdem seien fünf Löschflugzeuge im Einsatz. Griechenland und Frankreich schickten laut italienischer Zivilschutzbehörde je zwei Flieger, um beim Löschen aus der Luft zu unterstützen.

Sardinien
Die Feuerwehr im Einsatz auf Sardinien
Feuer
Feuer und Rauch seien auch vom Strand aus zu sehen, berichten Augenzeugen.
Sardinien
Einige Gegenden sind völlig verbrannt.
Feuer
Hunderte mussten evakuiert werden.
Sardinien
Feuerwehrleute bei Löscharbeiten.

Seit wenigen Tagen lodern die Flammen im Westteil der Insel. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen, und Tausende Hektar Land verbrannten bislang, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Montag berichtete. Starke Winde trugen demnach zur Ausbreitung der Flammen bei.

Rauch auch vom Strand aus zu sehen

Es sei «schrecklich», berichtete eine Frau aus der Gegend der Deutschen Presse-Agentur. In der Luft rieche es überall verbrannt, Feuer und Qualm seien auch vom Strand aus zu sehen – auch von beliebten Touristenorten aus. Eine Betreiberin von Ferienwohnungen in dem Ort Bosa erzählte, die verbrannte Gegend gleiche einer Hölle. Viele Bauernhöfe seien von den Flammen betroffen.

Der Agrarverband Coldiretti sprach von einer «Katastrophe» und erheblichen Schäden für die Landwirtschaft. Weiden, Wälder und in einigen Fällen auch Tiere seien verloren worden, hiess es. In der Nacht zu Montag drückte Italiens Regierungschef Mario Draghi den Menschen auf Sardinien seine Solidarität aus. Viele Politiker in Italien zeigten sich auf Twitter entsetzt von den Bildern aus Sardinien.

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