Jagd nach Dieben: Gehört Louvre-Mitarbeiter zu Juwelenräubern?
Ein Ex-Leiter des israelischen Geheimdienstes soll helfen, die Juwelenräuber ausfindig zu machen. Eine Spur führt offenbar zu einem Mitarbeiter des Louvre.

Das Wichtigste in Kürze
- Ya’akov Peri leitete früher den israelischen Geheimdienst Shin Bet.
- Nun soll er mit seiner privaten Sicherheitsfirma helfen, die Juwelenräuber zu finden.
- Diese soll nachgewiesen haben, dass ein Mitarbeiter des Museums verwickelt ist.
Die Suche nach den Juwelenräubern des Louvre läuft auf Hochtouren. Am Freitag gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass man dank der hinterlassenen Spuren hofft, die Täter zu fassen.
Man habe «über 150 DNA-, Fingerabdruck- und andere Spuren wurden vor Ort und an einem Helm, Schleifmaschinen, Handschuhen, einer Weste und so weiter gesichert». Das sagte die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau der Zeitung «Ouest-France».
Auf der Suche nach den Tätern hilft laut der «Bild»-Zeitung auch Ya’akov Peri. Er war früher Leiter des israelischen Geheimdienstes Shin Bet. Heute hat er eine eigene Sicherheitsfirma mit dem Namen CGI.
Forensischer Beweis
Nach Angaben der deutschen Zeitung hat die Firma bereits erste Hinweise gefunden. Es soll nämlich gelungen sein, forensisch nachzuweisen, dass ein Mitarbeiter des Louvre in den Diebstahl verwickelt ist. Das berichtet auch der israelische Sender «Kan 11».
«Das Louvre-Museum ist auf uns zugekommen. Wir sollen dabei assistieren, die Räuber zu finden und die gestohlenen Schätze wiederzuerlangen», erklärt CGI-Chef, Zavika Nave.
Die Sicherheitsfirma half bereits beim Raub 2019 im Grünen Gewölbe in Dresden mit, die Täter ausfindig zu machen. Sie identifizierte den Berliner Remmo-Clan anhand von DNA-Spuren als Täterschaft. Dadurch gelang es, grosse Teile des Schatzes zurückzubringen.
Diebesgut ist über 80 Millionen Franken wert
Zur Erinnerung: Am Sonntagmorgen hatten zwei der vier Mann starken Diebesgang mit einer Teleskopleiter und einer Möbel-Hebebühne die Fassade erklommen. Danach hatten sie das Fenster im Louvre eingeschlagen und zwei Vitrinen aufgebrochen.
Das Ziel ihres Einbruchs im Louvre waren acht Schmuckstücke im Wert von 88 Millionen Euro (rund 81 Millionen Franken). Darunter ein Diadem der Kaiserin Eugénie und eine Kette von Napoleon Bonaparte.
Französische Medien schätzen, dass die Tat weniger als sieben Minuten dauerte. Wobei sich die beiden Männer 3 Minuten und 58 Sekunden lang in der entsprechenden Galerie des Louvre aufhielten.




















