In Italien ist die Verwendung englischer oder anderer Fremdwörter in der offiziellen Kommunikation wohl bald nicht mehr gestattet.
Flaggen der EU und Italiens
Flaggen der EU und Italiens - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Italiens offizielle Kommunikation soll künftig keine fremdsprachigen Wörter beinhalten.
  • Italienisch soll auch in Unternehmen die Hauptsprache sein.
  • Die Regierung will so insbesondere einer Anglomanie entgegenwirken.
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In Italien dürfen in der offiziellen Kommunikation wohl bald keine englischen und anderen Fremdwörter mehr verwendet werden. Nach einem neuen Gesetz könnte ein Rechtsbruch zu einer Geldstrafe von umgerechnet bis zu 100'000 Franken führen.

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Giorgia Meloni, die Ministerpräsidentin von Italien. - Lapresse / Roberto Monaldo/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Der Gesetzesentwurf wurde von der Partei «Fratelli d'Italia» von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni eingereicht. Dieser muss nun noch vom Parlament abgesegnet werden.

Italienisch werde «erniedrigt»

Im Gesetz geht es um alle Fremdsprachen, jedoch vor allem um eine Vermeidung der Anglomanie. Dabei handelt es sich um die übertriebene Nachahmung alles Englischen. Offenbar würde die Verwendung englischer Wörter die italienische Sprache «erniedrigen und demütigen».

Sprechen Sie Italienisch?

«Schriftliche und mündliche Kenntnisse und Beherrschung der italienischen Sprache» sind die Voraussetzungen für ein Amt in der öffentlichen Verwaltung. So steht es laut «CNN» im neuen Gesetzestext.

Zudem muss in Büros, die nichts mit Ausländerinnen und Ausländern zu tun haben, Italienisch die Hauptsprache sein. Auch für Werbung soll künftig ausschliesslich die italienische Sprache verwendet werden.

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