Trump unterstützt den Wirtschaftskurs von Argentiniens Präsident Milei
US-Präsident Donald Trump empfängt Argentiniens Präsident Javier Milei zu bilateralen Gesprächen. Dabei sagt er ihm seine volle Unterstützung zu.

US-Präsident Donald Trump hat dem argentinischen Staatschef Javier Milei kurz vor wichtigen Zwischenwahlen in Argentinien seine Unterstützung für dessen wirtschaftspolitischen Kurs zugesagt.
«Milei sollte gewinnen, er tut das Richtige», sagte Trump zum Auftakt bilateraler Gespräche im Weissen Haus.
Argentiniens Präsident gilt als enger Verbündeter Trumps. Zur Unterstützung von Mileis Wirtschaftskurs wurde die US-Regierung zuletzt direkt auf den Finanzmärkten aktiv.
Das Finanzministerium in Washington kaufte im grossen Stil Pesos auf, um den Kurs der argentinischen Landeswährung zu stützen.
USA und Argentinien vereinbaren Währungstausch
Zudem vereinbarte es mit der argentinischen Zentralbank ein Währungstauschabkommen über 20 Milliarden US-Dollar. Bei einem Swap tauschen zwei Länder für einen bestimmten Zeitraum ihre Währungen aus. Damit kann Argentinien die Reserven der Zentralbank auffüllen und Währungsliquidität herstellen.
Nachdem es Milei mit seiner harten Sparpolitik gelungen ist, den Haushalt auszugleichen und die Inflation zu senken, hofft er nun auf massive Investitionen privater Anleger in Argentinien. «Es wird eine Dollar-Lawine geben. Die Dollars werden uns aus den Ohren herauskommen», sagte er vor seiner Reise nach Washington in einem Radiointerview.
Nach einer Wahlschlappe bei den Wahlen in der wichtigen Provinz Buenos Aires im September und darauffolgenden wirtschaftlichen Turbulenzen hofft Milei bei den Parlamentswahlen in knapp zwei Wochen auf ein gutes Ergebnis.
Bislang verfügt er über keine eigene Mehrheit in der Abgeordnetenkammer und im Senat. Deshalb werden seine Reformprojekte im Kongress immer wieder gestoppt.