Infektionsrekord auf den Balearen: Mallorca schliesst Restaurants

Keystone-SDA
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Spanien,

Auf den Balearen kam es zu einem Infektionsherd. Nun verschärft Mallorca die Corona-Massnahmen.

Mallorca
Mallorca ist im Sommer gut besucht. - Getty Images

Das Wichtigste in Kürze

  • Mallorca und Madrid haben eine erneute Verschärfung der Corona-Massnahmen beschlossen.
  • Dies wegen eines erneuten Anstiegs der Infektionszahlen.
  • Es müssen alle Restaurants, Bars und Cafés schliessen.

Die Urlaubsinsel Mallorca, die Region Madrid und weitere Teile Spaniens haben wegen anziehender Infektionszahlen eine erneute Verschärfung der Corona-Massnahmen beschlossen. Nach einem regionalen Infektionsrekord auf den Balearen müssen auf Mallorca ab Dienstag alle Restaurants, Bars und Cafés sowie auch alle Kaufhäuser, Einkaufs- und Fitnesszentren für zwei Wochen geschlossen bleiben. Dies teilte die balearische Regierungssprecherin Pilar Costa am Freitag in Palma mit.

Im Einzelhandel sind alle Läden mit einer Verkaufsfläche von mehr als 700 Quadratmetern betroffen. Erlaubt bleibt der Verkauf von Lebensmitteln, Medikamenten und allen Produkten des Grundbedarfs.

Balearen am stärksten betroffenen Region Spaniens

Mit 529 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen 14 Tagen sind die Balearen nach Extremadura an der Grenze zu Portugal (716) die derzeit von Corona am schwersten getroffene Region Spaniens. Mit 707 Infektionen binnen 24 Stunden hätten die Inseln den höchsten Wert seit Ausbruch der Pandemie registriert, sagte die regionale Gesundheitsministerin Patricia Gómez. Besonders schlimm ist die Lage auf Mallorca, wo es innerhalb eines Tages 485 Neuinfektionen gab. Die sogenannte 14-Tage-Inzidenz liegt auf der Insel bei 608.

mallorca
Ein voller Strand auf Mallorca. (Archivbild) - AFP

In der Region um Madrid werden unterdessen ab Montag weitere neun Gemeinden und 23 kleinere Bezirke für zwei Wochen abgeriegelt, wie die Regionalregierung bekanntgab. Damit erhöht sich die Zahl der abgesperrten Gebiete, die man nur mit triftigem Grund verlassen oder betreten darf, auf insgesamt 14 Gemeinden und 41 kleinere Bezirke. Betroffen sind rund 1,2 Millionen der insgesamt 6,7 Millionen Bewohner der sogenannten Autonomen Gemeinschaft.

Die Lage wird in Spanien seit Ende Dezember immer schlechter. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen 14 Tagen kletterte zuletzt auf 321. Ende Dezember lag sie noch unter 250. Seit Ausbruch der Pandemie wurden über zwei Millionen Ansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 gemeldet. In dem Land mit rund 47 Millionen Einwohnern starben mehr als 51 000 Menschen mit Covid-19. «Die Lage ist deutlich schlechter geworden. Uns stehen harte Wochen bevor», sagte am Freitag Gesundheitsminister Salvador Illa.

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