Studie

Homeoffice ist weiterhin sehr beliebt

Juli Rutsch
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Deutschland,

Das Homeoffice bleibt auch 2025 gefragt. Die neue Studie des Statistischen Bundesamtes zeigt: Vor allem Eltern und Pendler verzichten gern auf das Büro.

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Homeoffice ist nach wie vor sehr nachgefragt. (Symbolbild) - depositphotos

Das Homeoffice ist aus dem deutschen Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Auch Jahre nach dem Höhepunkt der Corona-Pandemie schätzen viele Beschäftigte die Arbeit von zu Hause.

Das hat das Statistische Bundesamt in einer neuen Studie analysiert, wie «RTL» berichtet. Im Jahr 2024 arbeiteten rund 24 Prozent aller Erwerbstätigen zumindest gelegentlich im Homeoffice.

Im Jahr 2023 lag der Wert ähnlich, mit 23 Prozent.

Wieder mehr Mitarbeiter im Büro

Das Homeoffice werde aber weniger in Anspruch genommen als in den teils von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahren.

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Vor allem Eltern bevorzugen es, aus dem Homeoffice heraus zu arbeiten. (Archivbild) - afp

Viele Unternehmen holen ihre Mitarbeitenden zwar wieder öfter ins Büro. Von einer echten Rückkehrwelle kann aber keine Rede sein, so die Experten.

Eltern und Pendler profitieren besonders

Vor allem Eltern und Pendler bleiben dem Büro fern. Eltern schätzen das Homeoffice, weil sie ihre Arbeit besser mit der Kinderbetreuung verbinden können, betont das «IT-Journal».

Bei den 35- bis 44-Jährigen lag der Homeoffice-Anteil 2024 bei 29 Prozent. Bei den 25- bis 34-Jährigen lag er bei 28 Prozent, so die Experten aus Wiesbaden.

Arbeitest du auch aus dem Homeoffice heraus?

Mehr als 40 Prozent der Beschäftigten mit einem Arbeitsweg von mindestens 50 Kilometern nutzten 2024 das Homeoffice. Bei Strecken unter fünf Kilometern lag der Anteil nur bei 14 Prozent.

Arbeitgeber reagieren

Firmen passen die Regeln dadurch an: Laut neuen Zahlen wählen viele Mitarbeitende ihre Tage Zuhause inzwischen flexibel. Immer weniger Unternehmen bestehen auf fünf Büro-Tage pro Woche, so der «Focus».

Nur sechs Prozent der Befragten möchten ausschliesslich im Büro arbeiten. Drei Viertel aller Angestellten bevorzugen hybride Modelle.

Einige Firmen erhöhen den Anwesensheitsdruck meist nur, wenn Jobs auf dem Spiel stehen.

Homeoffice als Entscheidungskriterium

Für Jobsuchende ist das Angebot vom Arbeiten von Zuhause aus heute ausschlaggebend, wenn sie sich für eine Stelle entscheiden. 71 Prozent der Befragten achten 2025 stark auf mobiles Arbeiten bei einer Bewerbung, so der «Focus».

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Die Bedeutung von Homeoffice nimmt sowohl in der Schweiz als auch international ab. (Symbolbild) - dpa

Unternehmen, die kein Homeoffice bieten, verlieren verstärkt Talente an die Konkurrenz. Fachkräfte sehen flexibles Arbeiten als selbstverständlich an.

EU-weite Entwicklung

Deutschland bewegt sich beim Anteil der Nutzer leicht über dem EU-Durchschnitt. Hierzulande arbeiten 24 Prozent regelmässig von zuhause aus, im europäischen Mittel sind es 23 Prozent.

In Nachbarländern wie den Niederlanden beträgt der Anteil sogar über 50 Prozent. In Schweden und Luxemburg ist der Wert ähnlich hoch, so «RTL».

Kommentare

User #9535 (nicht angemeldet)

Erstmal verständlich, Zuhause lebt es sich am schönsten und am chilligsten. Niemand braucht sich wie im Büro zu verkleiden und einzuengen, es sieht auch kein Vorgesetzter und auch keine Arbeitskollegen, wenn du mal nicht arbeitest und stattdessen faulenzen willst.

User #6101 (nicht angemeldet)

Natürlich! Da kann man sich so richtig entspannen zuhause!

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