Fieses «Hobby-Hure»-Inserat: Frau erhält Anrufe von Freiern!
Ein falsches Sex-Inserat brachte einer Frau Belästigungen und Rufschaden ein. Der Täter erhielt eine bedingte Geldstrafe.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann veröffentlichte ein «Hobby-Huren»-Inserat auf einem Kleinanzeigenportal.
- Er veröffentlichte das Inserat mit den echten Daten einer Frau.
- Dafür wurde er nun von der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern verurteilt.
Im August veröffentlichte ein Mann aus dem Kanton Bern eine gefälschte Anzeige auf einem Schweizer Kleinanzeigenportal.
In der Anzeige bewarb er eine angebliche «Hobby-Hure» und gab dabei die echte Adresse und Handynummer einer Frau an.
Mit «Hallo, ich bin die Laura, eine kleine Medizinstudentin…» lockte er Freier zu einem vermeintlichen Sex-Treffen. Das hält die Staatsanwaltschaft Bern im Strafbefehl laut «20 Minuten» fest.

Das Pikante: Die Frau wusste nichts von der Veröffentlichung. Ihre persönlichen Daten wurden ohne Einverständnis publik gemacht.
Damit riefen viele Männer bei der Frau an. Ein Freier wies die Frau auf das Inserat hin, was diese massiv verstörte. Neben der seelischen Belastung erlitt die Frau einen erheblichen Rufschaden.
Der Beschuldigte habe wissentlich, willentlich und mit rufschädigender Absicht gehandelt.
Täter muss blechen
Die Staatsanwaltschaft Bern verurteilte den Täter per Strafbefehl wegen übler Nachrede, Missbrauchs einer Fernmeldeanlage und Identitätsmissbrauchs. Er erhielt eine bedingte Geldstrafe von 13’500 Franken.
Zusätzlich wurde er zu einer Busse von 2700 Franken und Verfahrenskosten in Höhe von 500 Franken verpflichtet.








