Nationalrat will Regeln für Homeoffice lockern
Der Nationalrat stimmt für weniger starre Homeoffice-Regeln, was zu gemischten Reaktionen führt.

Im Homeoffice sollen künftig weniger starre Regeln gelten. Dieser Meinung ist der Nationalrat.
Er hat am Dienstag entsprechenden Gesetzesänderungen zugestimmt. Für die bürgerliche Mehrheit bedeutet das weniger Bürokratie, für Die Linke einen Angriff auf Arbeitsrechte.
Vorlage geht auf eine Initiative von 2016 zurück
Die Vorlage geht auf eine parlamentarische Initiative von Thierry Burkart (FDP/AG) im Jahr 2016 zurück, der beide Kommissionen Folge gaben. Nach der Corona-Pandemie präsentierte die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK-N) einen Umsetzungsvorschlag, den der Bundesrat grundsätzlich befürwortet.
In der Gesamtabstimmung hiess die grosse Kammer die Vorlage mit 119 zu 63 Stimmen bei 5 Enthaltungen gut. Die Fraktionen von SVP, Mitte, FDP und GLP sagten Ja.
Gegenstimmen und Referendumsdrohung
Die Vorlage passe das Arbeitsrecht an die aktuellen Gegebenheiten an, lautete der Tenor. SP und Grüne waren dagegen.
Sie befürchten schlechtere Arbeitsbedingungen und weniger Gesundheitsschutz. Die Linke kündigte bereits ein Referendum gegen die Vorlage an, sollte diese auch im Ständerat eine Mehrheit finden.