Die Organisation Greenpeace setzt sich seit rund 50 Jahren für den Umweltschutz ein. Dabei werden sie von über drei Millionen Menschen weltweit unterstützt.
Greenpeace EU-Parlament
Umweltschützer der Organisation Greenpeace vor dem EU-Parlament. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Umweltorganisation macht seit Jahren mit diversen Kampagnen Schlagzeilen.
  • Greenpeace ist vor allem bekannt für seine friedvollen Aktionen.
  • 2006 erhielt die NGO einen Award für ihren Aktivismus.

Die Non-Profit-Organisation Greenpeace engagiert sich weltweit für den Umweltschutz. Bekannt sind sie vor allem für friedliche Proteste und diverse Kampagnen.

Aktiv seit den 80er-Jahren

Die Aktivisten protestieren meist direkt vor Ort bei einer mutmasslichen Umweltzerstörung, um direkt auf das Problem aufmerksam zu machen. Zudem erzeugt eine solche Aktion öffentlichen Druck und soll die Industriekonzerne oder Regierungen zur Einsicht und Handlung bewegen.

Greenpeace Protest
Aktivisten von Greenpeace protestieren gegen die Umweltverschmutzung durch Chemiewerke. - Keystone

Die Schwerpunkte der Organisation liegen heute mehrheitlich auf den Themen Atomkraft, Artenschutz, Klimakrise und Biodiversität.

Nicht alle Kampagnen verlaufen wie geplant

Ab 1995 machte die Organisation mit diversen Kampagnen auf sich aufmerksam. Die Brent-Spar-Aktion beispielsweise machte Schlagzeilen durch die Besetzung des Öltanks «Brent Spar». Diese hatte zur Folge, dass Versenkungen von Ölplattformen im Nordatlantik künftig verboten waren.

greenpeace
Mit einer Aktion verhinderte Greenpeace einen Tag lang, das die «Amazon Warrior» nach Öl suchen konnte. - dpa

Dass solche Kampagnen aber nicht immer reibungslos verlaufen, zeigt eine Aktion aus dem Jahr 2001. Zwei Greenpeace-Mitarbeiter setzten sich dabei gegen die Abholzung von wertvollem Mahagoniholz ein und betraten unerlaubt ein Frachtschiff. Kurz darauf wurden sie abgeführt und zu einem Wochenende im Gefängnis verurteilt.

Greenpeace kritisiert Kohlepolitik und Textilkonzerne

Mit diversen Aktionen vertreten die Umweltschützer ihre Meinung zum Thema Kohlepolitik und gefährlichen Textilchemikalien. Sie versuchen durch Proteste und Kampagnen auf die Probleme aufmerksam zu machen.

Mikroplastik Greenpeace
Das Mikroplastik stammt zum Beispiel von Kleidungsstücken. - Dpa

Die gefährlichen Chemikalien in Textilien verschmutzen das Trinkwasser in China und vielen anderen Entwicklungsländern. Auch die Kohlepolitik vieler Länder schadet dem Klima zusätzlich. Greenpeace kämpft dagegen an und setzt sich für den Schutz unseres Klimas ein.

Ein Award für Greenpeace

2006 rief die Umweltorganisation zu einer ganz speziellen Aktion auf. Apple-User sollten sich auf kreative Art und Weise an dem Aufruf beteiligen. Dabei wurde auf die giftigen Chemikalien aufmerksam gemacht, welche bei der Herstellung der Elektrogeräte verwendet werden.

Greenpeace SPD-Zentrale
Klimaaktivisten vor der SPD-Zentrale. - AFP

Zudem wurde das begrenzte Recyclingsystem des Konzerns stark kritisiert. Diese Aktionen verliehen Greenpeace den Award der «International Academy of Arts and Sciences» in der Rubrik Aktivismus.

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