Google wurde von der französischen Wettbewerbsbehörde aufgrund undurchsichtiger Regeln für Werbetreibende zu einer Strafe von 150 Millionen Euro verurteilt.
Google in Frankreich zu 150 Millionen Euro Strafe verurteilt
Google in Frankreich zu 150 Millionen Euro Strafe verurteilt - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wettbewerbshüter sehen Verstösse bei den Google Ads.
  • Google muss deswegen eine Strafe von 150 Millionen Euro zahlen.

Die französische Wettbewerbsbehörde hat Google zu einer Strafe von 150 Millionen Euro verurteilt.

Der US-Internetkonzern habe seine marktbeherrschende Stellung bei der Suchmaschinen-Werbung missbraucht, erklärten die Wettbewerbshüter heute Freitag in Paris. Sie riefen den Konzern auf, die Kundenregeln seiner Plattform Google Ads nachzubessern.

Es handelt sich um die dritthöchste Strafe, die die französische Wettbewerbsbehörde nach eigenen Angaben bisher wegen Marktmissbrauchs verhängt hat. Der Googlekonzern habe eine «ausserdentlich marktbeherrschende Stellung» im Bereich Suchmaschinen-Werbung, sagte Behördenchefin Isabelle De Silva. Sie liege bei zwischen 90 und 100 Prozent.

Undurchsichtige Regeln für Werbetreibende

Konkret werfen die Pariser Wettbewerbshüter dem US-Konzern vor, durch undurchsichtige Regeln für Werbetreibende die Entwicklung alternativer Angebote verhindert zu haben. Der Internetkonzern muss nun innerhalb von zwei Monaten klarstellen, wie es die Situation für seine Kunden verbessern will.

Google ist auch von einer neuen Digitalsteuer betroffen, die Frankreich in diesem Jahr für Internet-Konzerne eingeführt hatte. Deshalb drohen die USA dem Land mit Strafzöllen auf Luxusgüter.

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