Google vergibt für neue Smartphones in der Türkei keine Lizenzen mehr. Somit müssen diese ohne jegliche Google Services auskommen.
Sonos
Das Google wird von Sonos verklagt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Google dreht den Hahn für Google Services in der Türkei zu.
  • Betroffen sind nur neue Geräte.
  • Diese haben so keinen Zugriff auf Apps wie den Play Store, YouTube oder Gmail.

Google hat sich dazu entschieden, keine Lizenzen mehr für neue Android-Smartphones herauszugeben, welche in der Türkei verkauft werden. Erst ein Jahr zuvor musste der Konzern nämlich 17,4 Millionen US-Dollar wegen Verletzung des dortigen Wettbewerbsrechts bezahlen.

Google versuchte daraufhin, neue Vereinbarungen mit seinen Geschäftspartnern zu treffen, berichtet «The Verge». Die türkischen Behörden waren allerdings noch immer unglücklich darüber, dass man auf den betroffenen Smartphones die Standard-Suchmaschine nicht ändern konnte.

Keine Google Services für Türkei

Wohl deshalb fasste Google nun den Entschluss, dass künftige Smartphones keine Google-Dienste mehr nutzen dürfen. Dazu zählen beispielsweise der Google Play Store, Gmail und YouTube.

Bereits existierende Smartphones dürften von der Entscheidung allerdings nicht betroffen sein. Auch das Betriebssystem Android selbst wird weiterhin nutzbar sein, da dieses als Open-Source-Software gilt.

Indes versucht Google angeblich einen Weg aus der Situation zu finden, der beide Parteien zufrieden stellt. Dabei sollen auch ihre Geschäftspartner gebeten worden sein, die Regulationsbehörde der Türkei zum Umdenken zu drängen. «Wir erwarten, bald eine Lösung zu finden», schreibt Google.

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