Gestorben: AfD NRW verliert kurz vor Wahlen sechs ihrer Politiker
Kurz vor der Kommunalwahl verliert die AfD NRW sechs ihrer Kandidaten. Die Todesfälle lösen Diskussionen aus. Ein Fremdverschulden schliesst die Polizei aus.

Am 14. September werden in Nordrhein-Westfalen (NRW) die Kommunalparlamente gewählt. Kurz vor dem Wahltermin sind sechs Politiker der AfD verstorben.
Vier dieser Politiker waren aktive Kandidaten der AfD NRW, zwei standen auf Reservelisten, berichtet «Politico». Zu den Verstorbenen gehören der 59-jährige Wolfgang Seitz aus Rheinberg und der 66-jährige Ralph Lange aus Blomberg im Kreis Lippe.
Die Todesursachen sind unterschiedlich: Ein Kandidat starb an Nierenversagen, ein weiterer beging Suizid. Äussere Einwirkungen oder Fremdverschulden werden von der Polizei ausgeschlossen.
Häufung der Todesfälle sorgt für Spekulationen
Für Diskussionen und Spekulationen in den sozialen Netzwerken sorgen die Todesfälle aber trotzdem. Doch selbst die AfD trat schnell auf die Bremse.
AfD-Landesvizechef Kay Gottschalk sagte laut «Politico», die Häufung sei reiner Zufall. Er warb dafür, nicht «gleich in ein verschwörungstheoretisches Fahrwasser zu kommen», zitiert die «Bild».

Auch Kandidaten anderer Parteien sind vor der Wahl gestorben. Die Landeswahlleiterin bestätigte gegenüber «T-Online» mindestens zehn Todesfälle von Bewerbern der Tierschutzpartei, der FDP und der Freien Wähler.
AfD NRW steht wegen Todesfällen vor Herausforderungen
Die AfD NRW steht nun vor organisatorischen Herausforderungen. Wegen der verstorbenen Kandidaten müssen teilweise neue Stimmzettel gedruckt sowie Briefwahlen erneut durchgeführt werden.
Der NRW-Landesverband der AfD betont trotz der Todesfälle, den Wahlkampf fortzusetzen.
Die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen werden am 14. September 2025 abgehalten und verteilen rund 20'000 Mandate.
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