Eine hohe Anzahl Ladepunkte ist Voraussetzung für den Durchbruch des E-Verkehrs. Aktuell kann ein Elektroauto in Deutschland an 27'730 Stationen geladen werden.
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Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland sind aktuell 27'730 Ladestationen für E-Autos registriert.
  • Die Dichte des Ladenetzes ist eine wichtige Voraussetzung für deren Durchbruch.
  • Derweil sinkt die Anzahl der Anträge für Kaufprämien.

Wie schnell sich das Elektroauto auf dem Markt durchsetzt, hängt vor allem vom öffentlichen Ladenetz ab. Der Energieverband BDEW sieht hier deutliche Fortschritte und fordert klimaorientierte Kaufprämien.

Wie der Energieverband BDEW mitteilte, sind in einem Register aktuell 27'730 solche Ladepunkte verzeichnet. Ende 2019 waren es 23'840 Ladepunkte, dies sei ein Zuwachs von mehr als 16 Prozent. Ein dichtes Ladenetz gilt als eine zentrale Herausforderung für einen Durchbruch für E-Autos auf dem Massenmarkt.

Ladenetz wichtig für Energiewende im Verkehr

Mit Blick auf den «Autogipfel» von Bundesregierung und Branche sagte BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae: Die Energiewirtschaft sei ein zentraler Akteur, damit die Verkehrswende gelingt. Wichtig sei, dass die Europäische Union an den beschlossenen CO2-Flottengrenzwerten festhalte. Kaufprämien müssten sich weiterhin daran orientieren, dass sie Anreize für den Umstieg auf klimaschonende Fahrzeuge setzten.

Laut Verband reichen die rund 27'700 öffentlichen Ladepunkte für etwa 440'000 elektrisch betriebene Fahrzeuge. Aktuell seien in Deutschland rund 280'D000 E-Autos und Plug-in-Hybride gemeldet. Die bundesweite Abdeckung sei damit sehr gut.

Zahl der Anträge auf Kaufprämie für Elektroauto stürzt ab

Nach dem Rekord kam der Absturz: Die Zahl der Anträge auf die staatliche Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybride ist im April massiv gesunken. Mit 6483 lag die Zahl der neuen Anträge nur rund halb so hoch wie beim Rekord im März. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen des zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn hervor.

Im Einzelnen wurden 3659 Anträge für reine Elektroautos mit Batterieantrieb gestellt, 2822 für Plug-in-Hybride und 2 für Brennstoffzellenautos. Die Kaufprämie soll den Absatz von Autos mit elektrifiziertem Antrieb fördern.

Kaufprämie von bis zu 3000 Euro

Für ein reines Elektroauto mit Batterie oder Brennstoffzelle gibt der Staat inzwischen bis zu 3000 Euro. Bei Plug-in-Hybriden sind es bis zu 2250 Euro. Zudem müssen die Autohersteller einen Rabatt in mindestens gleicher Höhe gewähren.

Seit Start des Förderprogramms im Sommer 2016 sind bisher insgesamt 198'321 Anträge eingegangen. Die meisten waren mit 29'180 für Fahrzeuge der Marke BMW, dahinter folgen Renault mit 24'861 und VW mit 24'696.

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