Mit einer Initiative in Milliardenhöhe will die EU gegen den aktuellen Chipmangel vorgehen.
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Mikrochips von Samsung Electronics. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU stellte am Dienstag den sogenannten EU-Chips-Act vor.
  • Damit sollen über 40 Millionen Euro an Geldern gegen den Chipmangel mobilisiert werden.
  • So möchte man verhindern, dass Europa von der USA und China abgehängt werden.

Angesichts des globalen Mangels an Mikrochips in vielen Industriebereichen will die EU-Kommission viele Milliarden Euro mobilisieren. Am Dienstag stellt unter anderem EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen den sogenannten EU-Chips-Act vor. Nach Angaben von EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton sollen damit weit mehr als 40 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern mobilisiert werden.

So soll verhindert werden, dass Europa von anderen Regionen wie Asien oder Amerika abgehängt wird. Auch Staaten wie die USA und China investieren derzeit massiv in diesen Industriezweig.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte in ihrer Rede zur Lage der Union Mitte September angekündigt, ein europäisches Wirtschaftssystem für Mikrochips aufbauen zu wollen. Unter dem Mangel an Halbleitern leidet etwa in Deutschland derzeit besonders die Autoindustrie, immer wieder mussten Produktionskapazitäten heruntergefahren werden. Aber auch Unterhaltungselektronik wie Spielekonsolen oder Computerteile sind betroffen. Mit dem neuen Gesetzesvorhaben soll die Mikrochipindustrie in Europa massiv gestärkt und ausgebaut werden.

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